B 37-Baustelle auf erstem Platz bei "Extra 3"
NDR-Satiremagazins thematisierte komplizierte Umleitungsschilder

Ein Umleitungsschild wie dieses katapultierte die B 37 in den Satirehimmel. Foto: Alex
Neckargemünd. (cm) Die B 37-Großbaustelle in Neckargemünd hat es nun auch ins NDR-Satiremagazin "Extra 3" geschafft. Eine knapp halbstündige Spezialausgabe der Fernsehsendung am Mittwochabend stand unter dem Titel "Der reale Irrsinn". Vorgestellt wurden sechs Fälle. Die B 37-Baustelle landete dabei auf Platz eins - hier geht es zum Video. Hinter sich ließ sie unter anderem ein 130.000 Euro teures Baumgutachten der Stadt Hameln, eine mitten auf einem Gehweg platzierte Werbetafel in Köln sowie eine alte Telefonzelle, die Hunderte Kilometer durch Deutschland gefahren wird, und auch einen Gehweg in Chemnitz, der mitten im Nirgendwo endet.
In dem etwa fünfminütigen Beitrag am Ende der Sendung ging es konkret um die komplizierten und überfrachteten Umleitungsschilder zur Sperrung der Friedensbrücke, über die die RNZ bereits berichtet hatte und die inzwischen schon wieder entfernt wurden. Im Zentrum stand ein besonders kompliziertes Schild am Ortseingang von Schönau, das auch die Sperrung der Landesstraße zwischen Altneudorf und Wilhelmsfeld berücksichtigte. Zu Wort kamen ein Taxi-Fahrer, die Betreiber der benachbarten Tankstelle, mehrere Bürger sowie Vertreter des zuständigen Regierungspräsidiums.
Am Ende widmete Moderatorin Barbara Ruscher dem Schild sogar noch ein Lied auf die Melodie von "Westerland" von den "Ärzten". Darin hieß es: "Jeden Tag sitz’ ich in Schönau und ich will nach Heidelberg, ich steh’ vor Ziegelhausen, meine Nerven liegen blank." Und: "Manchmal rieche ich schon Schriesheim und ein bisschen Kleingemünd, wenn ein Trecker vor mir herfährt, der bis Heiligkreuz mich stört." Das Lied endet mit dem Fazit: "Ich wollt’ niemals nach Altneudorf."



