SPD Bergstraße

Cuny und Ortsvereinsvorsitzende distanzieren sich von Aussagen

Bei der Nominierungskonferenz zur Landtagswahl hatte es scharfe Kritik eines Ladenburger Genossen an der Weinheimer SPD gegeben

15.10.2020 UPDATE: 16.10.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden
Stella Kirgiane-
Efremidou. Foto: Dorn

Neckar-Bergstraße. (hö) In einer gemeinsamen Erklärung distanzieren sich SPD-Landtagskandidat Sebastian Cuny und elf SPD-Ortsvereinsvorsitzende des Wahlkreises Weinheim "in jeglicher Form von den insinuierten Anschuldigungen eines Genossen im Rahmen der Nominierungskonferenz zur Landtagswahl am vergangenen Freitag". Axel Sturm aus Ladenburg hatte den Stil kritisiert, wie der bisherige Abgeordnete Gerhard Kleinböck zum Rückzug gedrängt wurde, und schwere Anschuldigungen insbesondere gegen die Weinheimer SPD-Vorsitzende Stella Kirgiane-Efremidou erhoben. Die habe sich entgegen Kleinböcks Rat als OB-Kandidatin aufgestellt und die Wahl schließlich klar verloren. "Der Prozess zur Nominierung der Oberbürgermeisterkandidatin, in dem Stella Kirgiane-Efremidou einstimmig von allen fünf Weinheimer Ortsvereinen nominiert wurde, stand in besagter Versammlung nicht zur Debatte. Mitgliedern anderer Ortsvereine steht es nicht gut zu Gesicht, diese zu kommentieren", heißt es in der Erklärung.

Was die Landtagskandidatur von Sebastian Cuny (Schriesheim) und André de Sá Pereira (Weinheim) angeht, "gab es zwischen den Ortsvereinsvorsitzenden einen transparenten und regen Austausch, bei dem sich eine klare Mehrheit für den gegangenen Weg ausgesprochen hat". Eine Nominierung sei nach ihrer Auffassung "stets ein demokratischer Akt, durch den die Arbeit unserer Partei bereichert werden kann, wenn es mehrere Angebote gibt. Der Umgang dabei lief respektvoll ab, und es hätte ausreichend Gelegenheit gegeben, in den entsprechenden Gremien Kritik über den gegenseitigen Umgang zu äußern", heißt es in dem Schreiben. Und weiter: "Wer also auf einer Konferenz harte Anschuldigungen mit vagen Argumenten äußert, verletzt politische Spielregeln."

Die Ortsvereine stünden in dieser Frage zusammen – zumindest die elf, die diese Erklärung unterzeichnet haben: Schriesheim, Dossenheim, Hirschberg, Weinheim (also Kirgiane-Efremidou selbst), Rippenweier, Oberflockenbach, Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach, Heddesheim und Edingen-Neckarhausen. Auf der Liste der Unterzeichner fehlt allerdings Ladenburg, Kleinböcks und Sturms eigener Ortsverein.

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Nun freuten sich Cuny, de Sá Pereira und die Vorsitzenden "auf den gemeinsamen Wahlkampf, in aller Geschlossenheit".

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