Region Wiesloch/Walldorf

Wo und wie es Sternsinger-Aktionen gibt

Alternativen gibt es in den anderen Ortschaften aber trotzdem. Ein Überblick über die Aktionen in der Region.

02.01.2022 UPDATE: 03.01.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 34 Sekunden
Kurz vor Ausbruch der Coronakrise in Deutschland: Sternsinger, die im Januar 2020 verkleidet in Frauenweiler gesungen und Spenden gesammelt haben. Foto: Jan Pfeifer

Region Wiesloch/Walldorf. (BeSt/adl/stoy) Kaum sind Weihnachten und Neujahr vorbei, rückt schon das nächste Event näher: Rund um den 6. Januar, den Tag der Heiligen Drei Könige, ziehen viele Kinder traditionell durch die Straßen der Gemeinden, sammeln singend Spenden und verteilen ihren Segen. Dieses Jahr wird es pandemiebedingt leise sein in sechs der sieben Gemeinden im Verbreitungsgebiet der RNZ Wiesloch. Lediglich die Walldorfer Ministrantinnen und Ministranten wollen von Tür zu Tür spazieren. Alternativen wird es trotzdem geben – ein Überblick:

> Wiesloch/Dielheim: Für beide Orte hat die Kirchengemeinde Wiesloch-Dielheim die Sternsingeraktion 2022 abgesagt. "Wir haben das lange überlegt, es war eine schwere Entscheidung", sagte Ministrantin und Organisatorin Maike Nießner auf RNZ-Nachfrage. Immerhin wisse man nicht, was einen hinter jeder Haustür erwarte: ob die Bewohnerinnen und Bewohner geimpft seien oder sich an die Corona-Regeln hielten. "Viele haben vorher Weihnachten mit ihrer Familie gefeiert und viele Kontakte gehabt", so Nießner, deshalb habe man sich gegen die Aktion entschieden.

Spenden können die Menschen trotzdem: Derzeit werfen die Ministranten Flyer in die Briefkästen, auf denen die notwendigen Infos stehen. Spenden können auch in die Briefkästen der Pfarrbüros gelegt werden. Außerdem gibt es in jeder Kirche der Kernorte und Ortsteile – außer in Frauenweiler, Altwiesloch und Heilig Kreuz am PZN – einen Infostand. Dort können sich Interessierte ihren Segen holen. Weitere Infos sind unter www.kath-wiedie.de/sternsinger zu finden.

> Walldorf: Als einzige Gemeinde in der Region sind in Walldorf noch bis Mittwoch, 5. Januar, die Sternsingerinnen und Sternsinger trotzdem unterwegs. "Wir gehen aber nicht in die Häuser rein", erklärte Organisatorin Barbara Grimm. Denn in der Vergangenheit seien die Kinder öfter mal zum Tee eingeladen worden, so etwas falle dieses Jahr natürlich weg. Vor den Haustüren werden die Kinder Masken tragen, auf dem Weg dorthin nicht. Zudem werden die insgesamt 28 Sternsinger jeden Tag getestet.

Priorität haben Grimm zufolge die Haushalte, die sich vorher über ein Formular für die Aktion angemeldet haben, das in der Kirche ausliegt oder im Pfarrblatt veröffentlicht wurde. Danach werde man versuchen, auch die restlichen Haushalte abzulaufen. Bei Fragen können sich Interessierte per E-Mail an sternsinger.walldorf@web.de wenden.

Auch interessant
Walldorf/St. Leon-Rot: Ab Samstag kostenlos Busfahren - Die wichtigsten Infos (Update)
Region Wiesloch: Die Schulen bleiben eine Herausforderung

> Rauenberg: Im Kernort erhalten alle katholischen Haushalte den selbst aufzuklebenden Türsegen mit einem Gruß der Sternsinger in die Briefkästen. Genauso auch in Malschenberg, und wenn ein Kreide-Segen gewünscht ist, muss dies bei Juliane Reichenbach unter Telefon 0 72 53/98 88 53 angemeldet werden. Wer die Sternsinger-Aktion mit einer Spende unterstützen möchte, findet die Überweisungsdaten auf dem Flyer, der dem Segensaufkleber beiliegt. Im Ortsteil Rotenberg erhalten alle Haushalte den Kreidesegen am 6. Januar kontaktlos an die Haustür, samt eines Neujahrsgrußes mit weiteren Informationen zur Spendenaktion in jeden Briefkasten.

> Mühlhausen: Hier werden die Segenstütchen ab dem 6. Januar in der Pfarrkirche St. Cäcilia zur Abholung bereit liegen, in denen unter anderem der Segensaufkleber für die eigene Haustür sowie Informationen zur Spendenübermittlung enthalten sind. In Rettigheim sind die Sternsinger am 6. Januar von 14 bis 18 Uhr in der St. Nikolauskirche: Dort können die Segensstreifen für die Haustür gegen eine Spende in Empfang genommen werden.

> St. Leon-Rot: Auch hier wurde die Sternsinger-Aktion für 2022 schweren Herzens abgesagt, das Organisationsteam hält sie anlässlich des aktuellen Infektionsgeschehens für nicht vertretbar. Damit die Aktion nicht gänzlich ausfällt, ist eine alternative Sammelaktion geplant: Wie auch in den anderen Gemeinden werden in St. Leon-Rot Segensaufkleber mit Spendenflyern verteilt. In Rot erhalten diese Spendentütchen die angemeldeten Haushalte, in St. Leon alle Haushalte. Zudem liegen in den jeweiligen Kirchen die Spendentüten mit den Segensaufklebern zum Mitnehmen aus.

Spenden kann man zwischen dem 3. und 14. Januar in einem Kuvert in den Briefkasten der jeweiligen Pfarrämtern einwerfen oder persönlich zu den Öffnungszeiten abgeben. Alternativ kann das Geld auch auf das Pfarramtskonto überwiesen werden oder am Donnerstag, 6. Januar, bei den jeweiligen Gottesdiensten – in St. Leon um 9 Uhr, in Rot um 10.30 Uhr – abgegeben werden.

> Malsch: In Malsch wird der Segen an allen Häusern angebracht, die sich hierzu auf der in der Kirche ausgelegten Liste eingetragen haben oder die sich bereits im Vorjahr auf die Liste haben schreiben lassen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.