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Die Badesaison läuft so gut wie lange nicht

Gutes Wetter und keine Corona-Einschränkungen: Freibädern und See verzeichnen hohe Besucherzahlen. Der Rekordtag war überall ein Dienstag.

24.08.2022 UPDATE: 24.08.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden
Im Moment herrschen beste Badebedingungen: Denn nicht nur im Wieslocher Freibad sind mit dem Beginn der Sommerferien die täglichen Besucherzahlen rückläufig. Das bedeutet für die, die kommen: mehr Platz im Becken und im Schatten auf der Liegewiese. Foto: Pfeifer

Von Anja Hammer

Region Wiesloch. Dieser Super-Sommer beschert den Freibädern und Seen Super-Zahlen. "Das Wetter spielt uns voll in die Karten", freut sich Georg Grimm, Betriebsleiter des St. Leoner Sees. Bis Montagabend verzeichnete der See über 161.000 Besucher. Zum Vergleich: In der gesamten letzten Saison waren es gut 114.000. Im Wieslocher Freibad erwartet man gegen Ende der Woche den 150.000. Badegast. Auch hier wieder der Vergleich: 2021 waren es insgesamt rund 63.400. Im Walldorfer Freibad kann man ebenfalls die besten Zahlen seit Jahren vermelden: Rund 125.000 Menschen waren bislang im Außenbereich des Aqwa-Bäderparks, während es letztes Jahr mit rund 55.000 weniger als halb so viele waren.

Für diese überdurchschnittlichen Zahlen hat Wieslochs Badleiter Björn Erhard zwei Erklärungen: das Wetter und dass die Corona-Bestimmungen weggefallen sind. "Ich kann mich nicht an den letzten Regentag erinnern", sagt Björn Erhard. "Und die Leute sind froh, sich nach zwei Jahren voller Einschränkungen wieder frei bewegen zu können." Ähnliches vermutet auch Steffen Köhler, stellvertretender Betriebsleiter des Aqwa, und ergänzt: "Letztes Jahr gab es ja auch noch beschränkte Besucherzahlen wegen Corona."

Der ganz große Ansturm auf die Bäder und den See ist aber schon vorüber. Der war Mitte, Ende Juli. In dieser Zeit wurden allein an der Kasse des Wietalbads rund 50.000 Besucher registriert. "Sonst haben wir da 20.000 weniger", weiß Erhard. Die symbolisch so bedeutsame 100.000er-Marke wurde Ende Juli geknackt. "Das ist noch nie vorgekommen, seit ich in Wiesloch bin", berichtet Erhard. Und er ist immerhin schon neun Jahre am Wietalbad. Der große Andrang fand übrigens seine Krönung am 19. Juli: An diesem heißesten Tag des Jahres zog es insgesamt 4482 Menschen auf das Freibadgelände im Süden der Weinstadt.

Auch in St. Leon und Walldorf hat man sich diesen Tag rot im Kalender markiert, denn auch dort wurde an diesem Tag der diesjährige Besucherrekord aufgestellt. Rund 12.500 Menschen zog es da bei Temperaturen um die 39 Grad ans Wasser, berichtet Grimm vom St. Leoner See. Und selbst beim Anblick der vollen Parkplätze hätten sich Besucher noch gewundert, dass die Liegewiese voll war und es keine freien Schattenplätze mehr gab, erinnert sich Grimm schmunzelnd.

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5250 war die Bestmarke an diesem Dienstag in Walldorf. Köhler ist sich sicher: "Wäre das ein Samstag oder Sonntag gewesen, wären es 7000 oder 8000 Besucher gewesen." Ohnehin hat er Veränderungen beobachtet: Denn auch wenn im Walldorfer Freibad die besten Zahlen seit Jahren verzeichnet werden – Rekorde sind es nicht, wie er betont. "Man merkt, dass da in den letzten zwei Jahren etwas passiert ist", sagt er mit Blick auf die Pandemie. Vor Corona seien es 10.000 Besucher an Spitzentagen gewesen. Allzeitbestmarken sieht man auch in St. Leon nicht fallen. Georg Grimm hält am Ende der Saison 180.000 Besucher für realistisch; damit wird das Rekordjahr 2003 mit rund 199.000 Gästen nicht getoppt.

Übrigens: Wer unbeschwerten Badespaß sucht, hat jetzt die besten Voraussetzungen. Denn seit Beginn der Ferien ist in Wiesloch, Walldorf und St. Leon deutlich weniger los. Das sei jedes Jahr so, berichten Erhard, Grimm und Köhler unisono. Dann würden viele Menschen in den Urlaub fahren. Dabei sagen die Wetterfrösche für die Region rund um Wiesloch noch bis Freitag Sonne satt und 31 Grad voraus...

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