Weg mit der Unfallgefahr: "Monster" fräst den Krähbuckel auf
Unfallgefahr bei Nässe soll entschärft werden - Verkehr wird durch Ampel geregelt - Vollsperrung ist nicht nötig

Leider kein allzu seltenes Bild auf dem Krähbuckel: Wie hier im März dieses Jahres kommt es immer wieder zu Unfällen. Foto: Alex
Mauer/Wiesenbach/Bammental. (mare) Der Krähbuckel. Mit diesem Abschnitt der Bundesstraße B 45 zwischen Mauer und Bammental wird immer wieder eines assoziiert: Verkehrsunfall. "Auto überschlug sich", "Wieder krachte es am Krähbuckel", "B 45: Frontalzusammenstoß" - so lauteten nur einige der Überschriften in der RNZ allein in diesem Jahr. Um das Unfallrisiko zu mindern, wird der Rhein-Neckar-Kreis einmal mehr aktiv: Ab Mittwoch, 2. November, wird das Straßenbauamt zwei bis drei Tage lang Fräsarbeiten durchführen, um den Asphalt bei Nässe griffiger zu machen.
Jüngst hatten hier wieder zwei Unfälle für Schlagzeilen gesorgt. Bei beiden hatte es zuvor geregnet, die Fahrbahn war nass. Dies nahm der Kreis nun zum Anlass, um die Arbeiten durchzuführen. Frühere Maßnahmen wie die Mitteltrennung seien zwar durchaus erfolgreich gewesen, wie Matthias Knörzer, Betriebsleiter der Straßenmeisterei, sagt. Lange sei es ruhig gewesen. Und die "regelmäßig durchgeführten Messungen über die Griffigkeit des Fahrbahnbelags ergaben zwar immer ausreichende Werte", so Matthias Knörzer. Doch gerade bei Nässe falle auf, dass immer wieder Unfälle passieren.
Daher soll dieser Unfallschwerpunkt nun weiter entschärft werden: Ein 800 Meter langes Stück ab der Tankstelle Wiesenbach bis hinauf zur Einfahrt zum Feldweg soll in beide Richtungen rauer und griffiger gemacht werden. Dabei wird der Fahrbahnbelag fein gefräst. Dazu hat der Kreis eine Spezialfirma engagiert, die mit einer Fräse die Oberfläche bearbeitet. "Das ist schon ein Monster", sagt Knörzer.
Eine Vollsperrung ist nicht nötig, der Krähbuckel wird für die Dauer der Maßnahme befahrbar bleiben. Dabei wird der Verkehr einspurig erfolgen und über eine provisorische Ampelanlage gelenkt. Die Tagesbaustelle wird jeden Abend geräumt. Die Fräsarbeiten werden zwischen 10.000 und 15.000 Euro kosten.
Ob sich die Situation dann verbessert, bleibt abzuwarten. "Das ist ein weiterer Versuch und alles, was wir als Verwaltungsbehörde bei der vorhandenen tun können." Die Alternative wäre ein Umbau der Straße. Aber, das betont Matthias Knörzer, auch der Faktor Mensch spiele eine Rolle. "Kraftfahrer verhalten sich oft nicht so, wie es sein sollte, und fahren zu schnell."



