Schwerer Unfall in Bammental: Mädchen von Lastwagen überrollt

Eine Schülerin stürzte in der Industriestraße mit dem Rad und geriet unter den Anhänger - Sie trug eine schwere Beinverletzung davon, aber es besteht keine Lebensgefahr

07.03.2016 UPDATE: 08.03.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Keinen leichten Job hatten die Helfer der Feuerwehr und des Roten Kreuzes gestern in der Industriestraße. Foto: Alex

Von Manuel Reinhardt

Bammental. Brutal - mit diesem einen Wort brachte Timo Winkelbauer, Kommandant der Bammentaler Feuerwehr, das Bild auf den Punkt, das sich den Rettungskräften gestern in der Industriestraße bot. Denn ein 13-jähriges Mädchen wurde auf dem Nachhauseweg von der Schule vom Anhänger eines Lastwagens überrollt und musste schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Das Bild, das sich den Rettungskräften nach dem Eintreffen am Unfallort bot, ließ zunächst noch Schlimmeres erahnen. Aber von vorne: Die Schülerin war nach Schulschluss gegen 13 Uhr mit zwei Freundinnen mit dem Fahrrad unterwegs in Richtung Mauer. Dieser Weg führt durch die Industriestraße mit den dort ansässigen Unternehmen und entsprechendem Schwerlastverkehr. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verhakte sich dabei der Lenker der 13-Jährigen mit dem ihrer neben ihr fahrenden Schulkameradin und sie stürzte daraufhin auf die Fahrbahn. Dabei geriet sie unter den Anhänger eines entgegenkommenden Lastwagens aus dem Germersheimer Raum und erlitt eine schwere Beinfraktur.

Die Bammentaler Feuerwehr rückte nach der Alarmierung mit drei Einsatzfahrzeugen und zwölf Mann zum Unfallort aus und sicherte zunächst die Unfallstelle ab. Schließlich waren zu diesem Zeitpunkt noch viele andere Schüler unterwegs nach Hause. Mit einem Sicherheitstuch wurde der Unfallort während der Erstversorgung des Mädchens durch den Notarzt und Rettungskräfte des Roten Kreuzes abgegrenzt - zumal sich der Unfall direkt vor der Einfahrt eines Fitnessstudios befand. Wegen der Schwere der Verletzung musste die Schülerin mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Es bestand entgegen ersten Vermutungen aber keine Lebensgefahr.

Damit war die Arbeit der Feuerwehr aber noch nicht getan: Das Seelsorgeteam kümmerte sich um die Schüler, die Zeugen des Unfalls wurden. Auch die Mutter des Kindes und der Fahrer des Lastwagens mussten psychologisch betreut werden. "Er versicherte, dass er ganz langsam an den Kindern vorbeigefahren ist", sagte Kommandant Timo Winkelbauer über die Reaktion des Lastwagen-Fahrers. Sachschaden entstand nicht, die Straße blieb bis zum Ende des Einsatzes gegen 14.40 Uhr gesperrt.

Ort des Geschehens

Auch die Schulleitung und Bürgermeister Holger Karl machten sich vor Ort ein Bild. Anwohner hatten hatten bei der Gemeindeverwaltung schon vor einem Jahr die Gefahren des Schulheimweges über die Industriestraße moniert.

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