69-jähriger Leimener um seine Ersparnisse gebracht
Es werden gezielt ältere Menschen ausgesucht, so die Polizei

Symbolfoto: dpa
Leimen/Mannheim. (pol/mün) Die Polizei warnt vor Schockanrufen in russischer Sprache - offenbar suchen sich die Täter mittlerweile gezielt Opfer der russischsprachigen Community. Am Montag wurden bei einem Mann in Leimen angerufen. Dem 69-Jährigen wurde auf Russisch erklärt, seine Tochter habe einen Autounfall gehabt und sei in Haft bei der Polizei.
Nur gegen die Zahlung eines Geldbetrages könne er dafür sorgen, dass die Tochter wieder freigelassen werden würde.
Unter dem Eindruck der Nachricht übergab der 69-Jährige dem Täter mehrere Tausend Euro, wie die Polizei berichtet. Nachdem dieser das Geld abgezählt hatte, verließ er die Wohnung und den Wohnblock im Burggrafenweg in Leimen.
Das Gespräch fand ausschließlich in russischer Sprache, eine Personenbeschreibung konnte der 69-Jährige nicht abgeben.
Der Vorfall wurde erst später bei der Polizei angezeigt, nachdem das Opfer Angehörigen davon erzählt hatte. Die Polizei warnt vor solchen Betrügern, die gezielt ältere, aus dem russischsprachigen Raum stammende Anwohner ansprechen und Notlagen vortäuschen.



