Sandhausen erhöht Frischwassergebühren

Ab 1. Januar 2017 um fünf Cent, sowie ab dem 1. Januar 2018 um weitere fünf Cent dann auf 2,20 Euro.

13.12.2016 UPDATE: 16.12.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden

Foto: Andrea Warnecke

Von Werner Popanda

Sandhausen. Im nächsten und im übernächsten Jahr wird es für die Bürger teurer. Ohne Gegenstimme und Enthaltung und damit glatt durch ging bei der zurückliegenden Gemeinderatssitzung der Vorschlag der Verwaltung, die Frischwassergebühren zu erhöhen. Und zwar ab dem 1. Januar 2017 um fünf Cent von derzeit 2,10 auf 2,15 Euro sowie ab dem 1. Januar 2018 um weitere fünf Cent auf dann 2,20 Euro. Laut Kämmerer Timo Wrangler sind diese Steigerungen deshalb nötig, weil wegen des erhöhten Aufwandes keine Gewinne eingetreten seien.

Zudem gehe er davon aus, dass sich der Trend mit hoher Ortsnetzerhaltung fortsetzen werde. Bürgermeister Georg Kletti merkte hierzu an, dass dann, wenn "wir die Probleme von heute nicht lösen, unsere Nachfolger noch vor sehr viel größeren Problemen stehen werden". Für die CDU-Fraktion hielt Uwe Herzog fest, dass diese dafür sei, die Gebührenerhöhung "in kleinen und für den Bürger vertretbaren und nachvollziehbaren Schritten zu machen".

Namens der SPD-Fraktion plädierte Thomas Schulze gleichfalls für eine "Strategie der kleinen Schritte", die die Erhöhung "für die Bevölkerung verträglich macht". FDP-Rat Ernst Klinger erklärte, dass ein Wasserwerk wie eine Firma funktioniere. Folglich könne man bei ausbleibendem Gewinn auch keine Schulden tilgen. Die Ansicht der AL-Fraktion brachte Gerhard Hettinger so auf den Punkt: "Es ist gut, wenn wir in dieser Situation in ruhigeres Wasser hineinkommen."

Große Harmonie im Gemeinderat prägte auch die Debatte zum Tagesordnungspunkt "Einzelhandelsentwicklung in Nußloch: Errichtung eines Discounters und eines Drogeriemarktes" aus. Keines der Ratsmitglieder hatte gegen dieses Vorhaben der Mondspritzergemeinde etwas einzuwenden. Denn schließlich, so der allgemeine Tenor unter den Bürgervertretern, habe sich Nußloch ja auch nicht bei der Ansiedlung des dm-Marktes in Sandhausen in den Weg gestellt.

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