Neckargemünder Schwimmbadfest: Spaß auch ohne Naturbecken

Das Schwimmbadfest wartete am Samstag und Sonntag auch ohne das Naturbecken mit vielen Attraktionen auf

19.07.2015 UPDATE: 20.07.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden

Die "Walking Balls" drehten sich auf der Wasseroberfläche schneller, die DLRG-Jugend zeigte, wie man im Wasser Leben rettet, zur Eröffnung gab’s ein Glas Sekt und am Samstagabend spielte die Band "Rockabout Aces" (Bilder von oben im Uhrzeigersinn). Fotos: Alex

Das Schwimmbadfest wartete am Samstag und Sonntag auch ohne das Naturbecken mit vielen Attraktionen auf

Von Anna Haasemann-Dunka

Neckargemünd. Angesichts des Farbenspiels auf der grünlichen, im Sonnenlicht schimmernden Oberfläche bekamen die Schwimmbadbesucher richtig Lust ins Naturbecken zu springen. Das war aber leider gesperrt. Bei der Eröffnung des 17. Schwimmbadfests der DLRG bedauerten das einmal mehr der DLRG-Vorsitzende Norbert Sy und Bürgermeister Horst Althoff. "Würde Neckargemünd in Bayern liegen", sagte der Bürgermeister, "wäre das Naturbad keinen einzigen Tag geschlossen gewesen, denn dort gelten andere Grenzwerte." Er würdigte das große Engagement des Vereins im Wasserrettungsdienst und der Schwimmausbildung: "Der Verein hat sich die Bekämpfung des nassen Todes auf die Fahnen geschrieben."

Bereits zum vierten Mal belastete die Sperrung des Naturbeckens den geplanten Ablauf des Schwimmbadfests. Die DLRG hat gelernt, damit umzugehen. Sie verwandelte das Terrassenschwimmbad an zwei Tagen in ein buntes Fest gespickt mit vielen Aktivitäten, die auch die Bandbreite des Vereinswirkens gelungen aufzeigte. Auch ohne das Naturbecken.

Gleich nach der Eröffnung demonstrierten die Kinder und Jugendlichen der DLRG ihr Können im Rettungsschwimmen. Rücken- und Kraulschwimmen beherrschte der Nachwuchs aus dem Effeff - mit und ohne Flossen. Zu Rettende wurden dabei gezogen oder geschoben. Auch der Einsatz mit dem Gurtretter wurde vorgeführt: Dabei wird eine hilflose Person in das Gurtretter-System eingespannt und abtransportiert.

Für die Vorführung zeigten die Schwimmbadbesucher nur wenig Interesse - auch wenn die Rettungstechniken eines Tages einmal ihr Leben retten könnten. Nach der Schwimmvorführung konnten Interessierte einen Schnuppertauchgang wagen oder Grundkenntnisse der Herz-Lungen-Wiederbelebung erlernen.

Eine weitere Attraktion wartete in einem eigens aufgestellten kleinen viereckigen Becken unterhalb des Naturbades: drei "Walking Balls". Über einen Reißverschluss gelangte man in das Innere des Balls, der in wenigen Sekunden mit Luft befüllt und verschlossen wurde. Dann konnte man im Ball laufen und sich so über die Wasseroberfläche bewegen. Was in der Theorie einfach klingt, war in der Praxis nicht so einfach. Vor allem Mädchen - vereinzelt auch mal ein Junge - standen Schlange, um den durchsichtigen Ball auszuprobieren.

Im Nichtschwimmerbecken waren auch die einfachen Matten sehr begehrt, auf die geklettert wurde, um gleich wieder ins Wasser zu springen. Eine große, aufblasbare Insel in Krakenform ließen die DLRG-Organisatoren sehr zur Freude großer und kleiner Besucher im Nichtschwimmbecken ins Wasser.

Da ein Wasserballturnier aus besagten Gründen in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, fand auf dem Sandplatz am Ende der Liegewiese ein Beachvolleyball-Turnier statt. Spiel und Spaß versprach auch am Sonntag das Animationsprogramm mit DLRG-Maskottchen Nobbi.

Musik brachte am Samstagabend Schwung ins Fest. Die Musikschulbands Fireflies, Lane und Damn Noise bereiteten mit Rock- und Poptiteln das Terrain für Rockabout Aces vor. Im fliegenden Wechsel übernahm die fünfköpfige Formation die Bühne. Mit einem Rockkracher Marke AC/DC ging es los: "Hells Bells" schallte über das illuminierte Schwimmbadgelände - der neue Frontmann der Band, Sänger Corny, setzte sich stimmlich gekonnt in Szene. Zum Aufwärmen war das der richtige Song.

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