Neckargemünd: Baustart der neuen THW-Unterkunft in Kleingemünd

Ein Spatenstich beendet 25 Jahre des Wartens. 15 Monate sollen die Arbeiten dauern und 2,1 Millionen Euro kosten.

12.12.2016 UPDATE: 13.12.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden

Die Freude über den Spatenstich war bei allen groß. In der Kurpfalzstraße wird das THW nach gut 15 Monaten Bauzeit im Frühjahr 2018 eine neue Heimat finden. Foto: Alex

Von Anna Haasemann-Dunka

Neckargemünd. Das Anrollen der Bagger auf dem Gelände an der Kurpfalzstraße zauberte den Mitgliedern des Technischen Hilfswerks (THW) ein breites Grinsen ins Gesicht. Und das hielt an, bis ganz offiziell mit dem Spatenstich der Baubeginn für den Neubau der Unterkunft des THW vollzogen war. Endlich, nach über 25 Jahren des Wartens und Hoffens in der eigentlich als Übergangslösung angemieteten Firmenhalle in der Wiesenbacher Straße, ist der Einzugstermin ins neue Haus nach 15 Monaten geplanter Bauzeit mit dem Frühjahr 2018 gesetzt.

Gleich im Doppelpack wurden die Spaten für das THW in aufgeschüttete Sandhaufen gestochen, denn auch in Sinsheim konnte an diesem Tag das gleiche freudige Ereignis für das dortige THW gefeiert werden. Auch die Unterkünfte sind ziemlich identisch - planerisch umgesetzt durch das staatliche Hochbauamt Heidelberg - nach dem sogenannten Raumbuch für das THW. Diese Standardisierung bringt Vorteile, da nicht immer komplett neu geplant werden muss. Die Pläne werden einfach den jeweiligen Grundstückszuschnitten angepasst.

Eben weil der Neubau der Unterkünfte auch den frischen Wind signalisiert, der dank dem Finanzierungsprogramm des Bundes für das THW weht, konnte der THW-Ortsbeauftragte Michael Willenbacher gemeinsam mit Geschäftsführer Markus Jaugitz vom Bereich Mannheim eine ganze Reihe von Gästen aus lokalen und überörtlichen Verwaltungen und Behörden begrüßen, natürlich viele THW-Mitglieder und Kommunal- und Bundespolitiker wie die Dr. Lars Castellucci und Martin Gerster. Letztere hatten auf den politischen Ebenen das Ihre dazu beigetragen, dass das Finanzierungsprogramm bewilligt wurde.

"Damit die Arbeit fürs THW auch Freude und Spaß macht, braucht es vernünftige Bedingungen", stellte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam fest, dem auch die günstige Lage des neuen THW-Heims ins Auge fiel: "Da kann der Ortsverband täglich Werbung machen."

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Für Michael Willenbacher werden die schlaflosen Nächte nun ein Ende haben, vermutete THW-Geschäftsführer Jaugitz. Den Grund dafür legte Willenbacher in der jahrelangen Ungewissheit und Suche nach einem geeigneten Standort noch einmal selbst dar und wies auf die Voraussetzung für die Umsetzung hin: "Die Genehmigung des Sonderfinanzierungsprogramms vom Bundestag war der entscheidende Punkt."

2,1 Millionen Euro werden die zwei Gebäude - Garage und Unterkunft - kosten, die in den nächsten Monaten entstehen. Die acht Fahrzeuge und vier Anhänger des THW werden in der separaten, vier Meter hohen Fahrzeughalle untergebracht, die acht Stellplätze für Großfahrzeuge aufweist. Das THW-Heim enthält Umkleide- und Sanitärräume, Aufenthalts- und Unterrichtsraum, Büros, Werkstatt sowie Lagerbereich und ist zweistöckig konzipiert. Bernhard Schmidt vom Staatlichen Hochbauamt Heidelberg erläuterte die Planung, die 422 Quadratmeter Fläche in Anspruch nimmt. Metallverbundplatten in Grau Metallic prägen das äußere schlichte Bild der Gebäude. Für die Bauherrschaft versprach Lutz Leide, Leiter der Bundesanstalt für Immobilienwesen, den Besuchern der daneben liegenden Märkte eine Durchführung mit möglichst wenigen Beeinträchtigungen.

Bürgermeisterstellvertreter Winfried Schimpf betonte: "Neckargemünd ist der Bundesrepublik dankbar, dass ein funktionierendes Gebäude entstehen kann." So fänden die aktiven Helfer und die Jugendgruppe des THW beste Voraussetzungen vor.

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