Meckesheim: Moos will seine Mühlenweihnacht noch ausbauen
Vielversprechende Premiere des Marktes auf dem Gelände des Ex-Bürgermeisters - Nur aus der Eisbahn wurde nichts

Hans-Jürgen Moos (links) mit Feuerwehrkommandant Matthias Grasse. Foto: Alex
Meckesheim. (IAH) Die "Mühle im rauen Tal" als Veranstaltungsort für die Öffentlichkeit zu nutzen - damit machte der frühere Bürgermeister Hans-Jürgen Moos einen Traum für sich wahr. Kurz vor Weihnachten lud er zur Mühlenweihnacht auf sein Gelände am Lobbach ein - und zahlreiche Besucher kamen.
Mit Lichterketten waren die Gebäude geschmückt und zeigten ihre markanten Konturen. Entlang der Regenrinne des alten Wirtschaftsgebäudes schienen LED-Stäbe wie Eiszapfen zu tropfen, knorrige Bäume waren von unten märchenhaft angestrahlt und von der höchsten Spitze der Tanne zogen sich blassblau Leuchtschnüre herab.
In Holzhütten boten Händler wohlriechende Seife, farbenfrohe Wollschals und schöne Holzarbeiten an. Holzstämme mit Schwedenfeuern glühten von innen heraus, in eisernen Tonnen loderte offenes Feuer, in der alten Scheune dampften die Suppentöpfe und auf den Brätern knusperten die Würste. Glühwein, Kinderpunsch und Mühlenschnaps dufteten in den Bechern.
Beim Stand des Kerwevereins wurde eine würzige Champignonpfanne frisch zubereitet. Durch die Fenster war den Neugierigen auch ein Blick ins Innere des Wohnhauses erlaubt. Vor der Haustür bildete sich am Bonstand zeitweise eine lange Warteschlange. Der Hausherr in der roten Jacke war geschäftig unterwegs. Die Elektrotechnik musste überprüft und das Holz an den Feuerstellen nachgelegt werden. Ja, als Veranstalter habe er einiges investiert, sagte Hans-Jürgen Moos, als die Rhein-Neckar-Zeitung ihn beim Besuch zwischendurch kurz befragen konnte. Er freue sich, dass so viele Besucher gekommen seien, dass die Gäste zufrieden seien und dass alles "passe".
Schade nur, dass die Temperaturen für die eigens mit Baumstämmen und einer Folie angelegten Eisbahn nicht ausreichten. Doch das Unternehmen sei ausbaufähig und werde sicher einen Platz im Veranstaltungskalender der Gemeinde finden. Sollte ein Reinerlös in diesem Jahr übrig bleiben, so gehe dieser an den Verein "Neufundländer in Not", in dem seine Lebensgefährtin engagiert sei, so Moos.



