Erstes Geld für den Leimener Schulneubau

Ersatzbau bei der Scholl-Schule kostet vier Millionen - Gemeinderat bewilligte Mittel für die Planung

09.11.2016 UPDATE: 10.11.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden

Der eingeschossige Trakt der Scholl-Schule ist dringend erneuerungsbedürftig. Foto: Alex

Leimen. (fre) Die Worte von Oberbürgermeister Hans D. Reinwald machten es bei der zurückliegenden Ratssitzung mehr als deutlich: Bildung kostet Geld. Viel Geld. Um einen desolaten Trakt der Geschwister-Scholl-Schule lediglich zu erneuern, müssen voraussichtlich vier Millionen Euro in die Hand genommen werden. Von der geplanten Einrichtung einer Ganztagsgrundschule, über der aufgrund der wenig klaren Entscheidungen der Landesregierung sowieso noch das Damoklesschwert schwebt, ist dabei kostenmäßig noch nicht die Rede.

Vordergründig ging es um die Vergabe der Fachplanungen für den Ersatzbau, die Elektrotechnik, die Heizungs- und Sanitäranlagen sowie für die Statik. 250.000 Euro sollen hierfür noch im Haushaltsjahr 2016 bereitgestellt werden - nahezu das Dreifache dessen, was ursprünglich eingeplant war. Bei drei Nein-Stimmen der FDP stimmte der Gemeinderat diesem Vorgehen zu.

Das Modulkonzept, das vom Architekturbüro Weindel & Junior mit Blick auf einen künftigen Ganztagsbetrieb mit Cafeteria nicht alleine für den Ersatzbau vorgeschlagen worden war, stieß auf allseitige Zustimmung. Peter Sandner (SPD) begrüßte die so ermöglichte Erweiterung. Für Sahin Karaaslan (GALL) machte ein weiteres Aufschieben der überfälligen Baumaßnahme keinen Sinn. Hans Appel (CDU) hätte bei allem Ja zum Ersatzbau gerne auch Leimener Planer zum Zuge kommen sehen. Klaus Feuchter (FDP) plädierte - unterstützt von Rudolf Woesch (FW) - vergebens für ein sofortiges drittes Obergeschoss: Dieses sei von der Schule gewünscht und es käme die Stadt bei einer sofortigen Miterstellung um rund 300.000 Euro billiger als eine spätere Aufstockung.

Den Sitzungsunterlagen war zu entnehmen, dass im geplanten zweiten Obergeschoss auch zwei zusätzliche Räume für den Unterricht von Flüchtlingskindern geschaffen werden. Insgesamt geht die Stadt, wie anderweitig verlautete, von fünf Klassen aus, die zur Unterrichtung von Flüchtlingskindern neu eingerichtet werden müssen.

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