Eppelheim: Elke Sommer stemmt sich gegen Brücke mit zwei Gleisen

Elke Sommer hat eine Unterschriftenaktion gestartet: Verwaltung und Gemeinderat sollen Brückenpläne "kritisch überdenken".

17.02.2015 UPDATE: 18.02.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden

Hat das Gefühl, die Sorgen der Bürger würden nicht interessieren: Elke Sommer. Foto: Geschwill

Eppelheim. (sg) "Ich bin nicht gegen einen Brückenneubau, aber gegen eine Brücke mit zwei Straßenbahngleisen", bringt es Elke Sommer auf den Punkt. Und mit ihrer Meinung steht die Anwohnerin der Hauptstraße nicht alleine da. Sie stellt sich gegen die angestrebten Planungen der RNV hinsichtlich des Brückenneubaus über die Autobahn 5 zwischen Eppelheim und dem Pfaffengrund.

Als unmittelbar Betroffene hat sie, ermuntert von Nachbarn, jetzt zusammen mit dem Eppelheimer Architekten Bernd Binsch eine Unterschriftenaktion gestartet, um Verwaltung und Gemeinderat bei der Unterschriftenübergabe zu Beginn der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 23. Februar, zu signalisieren, dass es zu früh für eine endgültige Entscheidung am Ratstisch bezüglich dieses heiklen Themas ist.

Schon als die Vertreter der RNV im vergangenen November ihre Pläne zum Neubau der Brücke über die A 5 und die damit verbundenen Planungen einer zweispurigen Gleisführung für die Linie 22 und den an der Kreuzung von Mozart- und Hildastraße geplanten Verkehrskreisel vorstellten, zeigten sich die dazu eingeladenen Bürger und Anwohner über die Veränderungen wenig erfreut. "Bei diesem Bauprojekt wird zu allererst den Wünschen der RNV Rechnung getragen", formuliert es Elke Sommer. "Man hat das Gefühl, dass die Sorgen und Ängste der Anwohner und Bürger Eppelheims nicht interessieren." Wer die von ihr initiierte Unterschriftenaktion unterzeichnet, fordert Bürgermeister und Gemeinderat auf, den geplanten Brückenneubau samt zweispuriger Gleisführung, Verkehrskreisel und geplanter Brückenunterführung kritisch zu überdenken.

Durch die geplante zweispurige Führung des Gleiskörpers über die Brücke bis zum Verkehrskreisel an der Hildastraße erden d eine "Verkomplizierung" des Straßenbahn- und Autoverkehrs und eine erhöhte Lärmbelastung für die Anwohner befürchtet. Die derzeitigen seitlichen Grünstreifen an der Brücke würden durch die geplante Verbreiterung des Bauwerks durch zwei Betonwände ersetzt werden. Dies ist besonders den direkten Anwohnern in der Wilhelm- und der Brückenstraße ein Dorn im Auge.

Als weiteres Problem wird der "beampelte Kreisel" gesehen. Die Ampeln sind notwendig, um der Straßenbahn bei der Ein- und Ausfahrt nach Eppelheim freie Fahrt zu gewährleisten. Durch den Kreisel wird eine Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern befürchtet. Die zusammen mit der neuen Brücke geplante Unterführung zwischen Wilhelm- und Brückenstraße wird als Brennpunkt und Gefahrenquelle gesehen. Um von Schülern oder älteren Bürgern genutzt zu werden, liege sie zu abgelegen. Kosten und Nutzen der geplanten Maßnahmen stünden in keinem Verhältnis.

Die Unterschriftenlisten gegen die "Brücke mit zwei Gleisen" liegen bei Brillen- und Kontaktlinsenstudio Wiegand und Juwelier und Uhrmachermeister Bowe in der Hauptstraße aus. Die an die Anwohner ausgegebenen Listen können bis 22. Februar bei Elke Sommer, Hauptstraße 11, eingeworfen werden. Am Montag, 23. Februar, erfolgt bei der Einwohnerfragestunde im Gemeinderat die Übergabe der Listen.

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