Lebendiger Neckar in Neckargemünd (plus Fotogalerien)
Neckargemünd zeigte sich am Aktionstag "Lebendiger Neckar und AOK-Radsonntag" von seiner allerschönsten Seite

Eine Bootsfahrt, die ist lustig, zumal beim gestrigen Superwetter: Als mit der größte Renner stellte sich die Mitfahrt im Schulboot des Wassersportvereins Neckargemünd heraus. Alle Fotos: Popanda
Von Werner Popanda
Neckargemünd. Als wahre Wohltat für Auge, Ohr und Magen entpuppte sich am gestrigen Sonntag die kleinere der beiden benachbarten Neckarperlen. Ja, Neckargemünd erstrahlte geradezu angesichts eines superben Sommertages, wie er für ein Ereignis wie "Lebendiger Neckar und AOK-Radsonntag" schöner kaum vorstellbar sein dürfte. Folglich konnte sich auch Bürgermeister Frank Volk bei der Eröffnung über jede Menge Gäste freuen. Zugleich hielt er fest, dass die "Anliegergemeinden von Mannheim bis Eberbach heute wieder ganz im Zeichen dieser inzwischen traditionellen Veranstaltung stehen, die den Fluss als Lebensader und Lebensraum ins Zentrum des Interesses rückt".
Und auch dieses Mal, betonte das Stadtoberhaupt, sei Neckargemünd "auf seiner gesamten Flusslänge bis zum Neckarhäuserhof mit einem eigenen Programm in diese Aktion eingebunden". Seine Dankesworte galten freilich nicht nur den Vereinen, Geschäften und der Gastronomie, die ein "vielseitiges Angebot mit mitreißender Musik, kulinarischen Leckerbissen und kulturellen Darbietungen" auf die Beine gestellt hätten. Sondern auch dem städtischen Bauhof für den Aufbau der Bühnen am Neckarlauer und dem Markplatz sowie der Einrichtung der Straßensperrungen. Gar ein besonderer Dank des Bürgermeisters ging an dessen Mitarbeiterin Meike Tormählen dafür, einmal mehr die "Fäden für dieses Großereignis in der Hand" gehabt zu haben.
An der Schiffsanlegestelle willkommen geheißen wurden alle Gäste von der Band "Schiff and Co." der Neckargemünder Musikschule. Diese präsentierte sich mit ihren Rock- und Popsongs in Topform, wobei jedoch ein Lied wie "St. Pauli" von Jan Delay rein textlich nicht so ganz passte. Schließlich ist in diesem die Rede von einem Sendeschluss, dem man sich nähere. Aber in Neckargemünd ging es danach erst richtig los! Und zwar auf dem Marktplatz, der sich dank wunderbar anzuschauender Tanzgruppen, der entsprechenden, nicht minder wunderbaren Musik und leckerer arabischer Happen in genau das verwandelte, was Frank Volk so angekündigt hatte: "ein orientalisches Fest mit Bühnenprogramm, Bazar und orientalischer Atmosphäre wie in ‚Tausendundeiner Nacht‘".
In seiner Ansprache hatte Volk auch auf das "Klimafreundliche Picknick im Menzerpark" der Radoffensive Neckargemünd/Bammental hingewiesen. Hier traf man auf die städtische Klimaschutzbeauftragte Nicola Lender, die gemeinsam mit Walter Gilbert vom Klimaschutzbeirat Rede und Antwort stand. Man konnte mit beiden aber nicht nur reden, man konnte sich auch stärken, mit Getränken, Äpfeln, Möhren und Müsliriegeln. Okay, so richtig opulent ging es nicht zu im Menzerpark. Aber interessante Gespräche haben ja auch ihren Reiz.
Enormen Zulauf hatte der Flohmarkt auf dem Neckarlauer und dem Lohplatz, wobei sich allerdings der eine oder andere Flohmarktkenner schlussendlich kaum des Eindrucks erwehren konnte, dass die Zeit echter "Schnäppchen" - falls es diese überhaupt einmal gegeben haben sollte - endgültig vorbei sein dürfte. Die Internet-Auktionshäuser lassen grüßen, alle wissen über alles gut bis allerbestens Bescheid.
Nicht nur freundlich begrüßt, sondern auch zu Probefahrten mit dem Schulboot auf dem Neckar eingeladen wurde man vom 1983 gegründeten lokalen Wassersportverein. Diese kosteten zwar nichts, wer sich aber erkenntlich zeigen wollte, wurde hierzu in aller Höflichkeit so aufgefordert: "Über eine kleine Spende würde sich unsere ‚Elsenzia‘ sehr freuen".



































