Der Kalk hat den Wald wieder fit gemacht
Die Aktion mit Helikoptern ist nun beendet.

Region Heidelberg. (ugh) In dreieinhalb Wochen im Juli sind rund 1150 Hektar Waldfläche mit Dolomitkalk behandelt worden. Die zahlreichen Hubschrauberflüge hatten im Raum Dossenheim, Wilhelmsfeld, Heiligkreuzsteinach wie auch Schriesheim wiederholt für Verwunderung bis Ärger bei Bürgern gesorgt.
Das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises zog jetzt Bilanz der großflächigen Bodenschutzkalkung. Die Helikopter verteilten feines Dolomitgestein, Holzasche und Wasser, um den durch Luftschadstoffe und sauren Regen teils stark geschädigten Waldböden eine Erholung zu ermöglichen.
"Es war alles sehr gut vorbereitet – die Zusammenarbeit mit dem Forstamt war perfekt, und auch die Helikopterfirma war top", fasst Wolfgang Gutfleisch zusammen, Forstwirt der Gemeinde Dossenheim. Dieser unterstützte Christoph Kappes, der federführend im Bereich um Dossenheim war, sowie Revierleiter Walter Pfefferle bei der Betreuung der Arbeiten im Gemeindewald.
"Die Leute im Wald haben uns viel größere Schwierigkeiten gemacht: Sie haben durch das Ignorieren und Entfernen der Absperrungen nicht nur den Ablauf der Arbeiten behindert, sondern auch sich selbst unnötig in Gefahr gebracht!"
Für Markus Stähle, Forstrevierleiter in Wilhelmsfeld und Heiligkreuzsteinach, war es die erste Kalkungsmaßnahme. Stähle: "Ich war beeindruckt, wie gut alles abgestimmt war. Die Kommunen haben mich gut unterstützt, wenn es um Kompromisse und Absprachen mit den Jagdpächtern oder Waldkindergärten ging."