A6 bei Sinsheim/Wiesloch

12 Kilometer Unfall-Stau + Crash von Feuerwehrauto (Update)

Es krachte gleich doppelt am Dienstagvormittag. Die Feuerwehrleute im Fahrzeug wurden nicht verletzt.

05.08.2025 UPDATE: 05.08.2025 15:41 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Foto: PR-Video

Wiesloch. (seb) Mindestens drei Unfälle in dichter Folge beschäftigten am gestrigen Dienstag Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Gegen 9.45 Uhr hatte sich einer Pressemitteilung nach zunächst ein Unfall auf der Autobahn A6 in Fahrtrichtung Mannheim, zwischen Sinsheim und Rauenberg, ereignet.

Auf dem Weg dorthin wurde ein Feuerwehrfahrzeug an der Kreuzung der Wieslocher Südtangente mit der Auffahrt auf die Landesstraße L723 Richtung Walldorf in einen Unfall verwickelt. Das bestätigte die Wehr auf RNZ-Nachfrage. Dort an der L723-Auffahrt ereignete sich nach RNZ-Informationen unabhängig davon zudem ein Auffahrunfall mit zwei beteiligten Pkw.

Beim Unfall am Dienstagmorgen auf der A6 wurde ein Mann verletzt, wie die Polizei mitteilte: der 34-jährige Fahrer eines VW-Transporters. Er fuhr demnach auf dem rechten Fahrstreifen, als der 56-jährige Fahrer eines Lkw vor ihm stark abbremsen musste, weil sich wegen des dichten Verkehrs ein Stau bildete. Der 34-Jährige erkannte ersten Unfallermittlungen der Polizei zufolge zu spät, dass der LKW zum Stillstand kam, und fuhr auf.

Zu diesem Zeitpunkt war die Wieslocher Feuerwehr schon alarmiert worden, wie Kommandant Philipp Büchel bestätigte, und ging davon aus, eine eingeklemmte Person befreien zu müssen. Laut Polizei hatte der 34-Jährige aber dank der Einsatzkräfte des Rettungsdienstes schon seinen VW verlassen können. Die Feuerwehr unterstützte bei der Erstbehandlung. Zur weiteren Versorgung wurde der 34-Jährige laut Polizei in ein nahes Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.

Der stark beschädigte VW musste zunächst durch die Feuerwehrkameraden aus Walldorf vom Lkw getrennt werden, so Büchel. Um einen Brand zu verhindern, wurden auch alle Batterien abgeklemmt. Danach wurde der VW abgeschleppt, so die Polizei. In der Folge bildete sich ein Stau von zwölf Kilometern.

Nach RNZ-Informationen ereignete sich auf der A6 in Richtung Sinsheim später ein weiterer Unfall. Dabei bildete sich ein Stau von rund neun Kilometern. Dazu konnte die Polizei aber gestern nichts Näheres mitteilen.

Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften auf der A6. Den gesamten Sachschaden des dortigen Unfalls beziffert die Polizei auf ungefähr 90 000 Euro. Die weiteren Unfallermittlungen führt der Verkehrsdienst der Polizei in Walldorf.

Bisher nicht ganz geklärt sind die Umstände des Unfalls gestern um 9.48 Uhr, an dem ein Rüstwagen der Wieslocher Feuerwehr beteiligt war. Er war mit Blaulicht auf dem Weg zum Einsatz auf der A6, dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem PKW. Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde dabei glücklicherweise niemand verletzt, allerdings entstand erheblicher Sachschaden. Der Rüstwagen war nicht mehr einsatzbereit, daher wurde der aus Walldorf hinzugezogen. Das Wieslocher Fahrzeug ist nun außer Dienst, eine Reparatur könnte nach Philipp Büchels Schätzung zwei bis drei Wochen dauern.

Während der Unfallaufnahme auf der Südtangente kam es der Feuerwehr zufolge zu Verkehrsbehinderungen am Unfallort und an der Auffahrt auf die L723 zu einem weiteren Auffahrunfall. Die Feuerwehr kümmerte sich um die beteiligten Personen, die unverletzt blieben.

Update: Dienstag, 5. August 2025, 12.32 Uhr