Bürgermeisterwahl Eppelheim: 10 Fragen an Timo Beul

Der 33-jährige Eppelheimer ist gelernter Hotelfachmann und arbeitet als Empfangsleiter bei der Heidelberger GGH.

18.10.2016 UPDATE: 19.10.2016 06:00 Uhr 2 Minuten, 15 Sekunden

Timo Beul: Der 33-jährige Eppelheimer ist gelernter Hotelfachmann und arbeitet als Empfangsleiter bei der Heidelberger GGH.

Eppelheim. (aham). Es ist eine Entscheidung für die nächsten acht Jahre: Am Sonntag, 23. Oktober, wählen die Eppelheimer ihren Rathauschef. Sechs Kandidaten haben sich beworben. Sollte am Sonntag kein Bewerber die absolute Mehrheit – also mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen – erhalten, müssen die Eppelheimer ein zweites Mal zur Wahlurne gehen. Der Termin für eine Neuwahl steht auch schon: Dies wäre dann zwei Wochen später, am 6. November.
Die RNZ hat jedem der sechs Kandidaten zehn Fragen gestellt. Hier antwortet Timo Beul: Der 33-jährige Eppelheimer ist gelernter Hotelfachmann und arbeitet als Empfangsleiter bei der Heidelberger GGH.

 

Sie treten bei der Wahl am 23. Oktober als Bürgermeisterkandidat für Eppelheim an. Was fasziniert Sie so an diesem Amt?

Ich sehe darin die Möglichkeit, viel zu bewegen, meine Heimatstadt zu repräsentieren, mit den Bürgern in Kontakt zu treten und mich ihrer Sorgen und Wünsche anzunehmen.

So ein Wahlkampf zehrt an Kraft und Geldbeutel. Wer oder was ist Ihnen eine Stütze – auch finanziell?

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Als "einer von uns" und parteilos habe ich finanziell keine großen Mittel. Alles aus eigener Kraft - und dabei unterstützen mich meine Freundin, meine Familie und Freunde.

Apropos Geld: Der Schuldenstand der Stadt soll am Ende des Jahres 28,4 Millionen Euro betragen. Wo setzen Sie den Rotstift an?

Zu allererst sollte geschaut werden, wie die Schulden reduziert werden können, ohne den Rotstift ansetzen zu müssen. Hierfür sollten die Wege und Möglichkeiten, die in Betracht kommen, zusammen mit dem Gemeinderat und den Bürgern ausgearbeitet werden.

Was geschieht unter Ihrer Ägide mit der Rhein-Neckar-Halle?

Für die Rhein-Neckar-Halle möchte ich einen Sanierungsplan entwickeln, um dieses Stück Eppelheimer Geschichte zu erhalten. Die hohe Anzahl an Vereinen und die Vielfalt an Sportarten, die nur in einer Halle durchgeführt werden können, macht dies unumgänglich.

Die Eppelheimer stöhnen über die Verkehrssituation in der Hauptstraße: Welche konkreten Ideen haben Sie, um die Lage zu verbessern?

Eine Ausschreibung zu einer Studie oder einem Wettbewerb. Hierbei wird dann auch der Ausbau der Brücke berücksichtigt. Wodurch uns unabhängige Lösungen angeboten werden. Auf dieser Grundlage wird dann, unter Einbezug interessierter Bürger, daran gearbeitet, die Verkehrslage in den Griff zu bekommen.

Transparenz und Bürgerbeteiligung sind die großen Stichworte vor dieser Wahl: Wie genau wollen Sie das umsetzen?

Ein Beispiel wären neue Bauprojekte, hier sollte von Anfang an alles transparent und für die Bürger nachvollziehbar sein. Eine gute Möglichkeit hierfür sehe ich in Bürgerforen. Bei solchen Veranstaltungen können sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und ihre Ideen und Anregungen äußern.

200 Flüchtlinge leben schon in Eppelheim, 100 weitere kommen noch. Wie gelingt unter Ihnen die Integration?

Sprache spielt eine wichtige Rolle bei der Integration von Flüchtlingen. Kulturelle Veranstaltungen und freizeitpädagogische Angebote wie Sport oder Musik können damit zur Integration beitragen. Wodurch auch Einheimische und Flüchtlinge näher zusammenkommen.

Wenn Sie die Wahl gewinnen, welche drei Themen wollen Sie als erstes anpacken?

Als erstes möchte ich die Verkehrssituation in der Hauptstraße anpacken. Einen Sanierungsplan für die Rhein-Neckar-Halle entwickeln und bei Projekten durch Transparenz von Anfang an sowie Bürgerbeteiligung durch Veranstaltungen die Bürgernähe gewährleisten.

Eine gute Fee taucht neben Ihnen auf. Sie dürfen sich etwas wünschen, das Eppelheim noch nicht hat, aber unbedingt braucht. Was sagen Sie?

Einen großen grünen Stadtpark, in dem man sein Handtuch zum Sonnen ausbreiten kann, mit einem Naturschwimmteich, in dem man sich an heißen Tagen abkühlen kann.

Zum Abschluss eine etwas andere Frage: Was ist Ihr Lieblingsessen?

Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe nach dem Rezept meiner Oma.

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