Abitur in Region

Am heutigen Dienstagmorgen wird der Tresor geöffnet

Die Gymnasien in der Region sind fürs Abitur gerüstet – Es gibt eine neue Prüfungsreihenfolge

24.04.2017 UPDATE: 25.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden

Eppelheims Schulleiter Bernhard Fellhauer holt die Aufgaben aus dem Panzerschrank. Foto: Alex

Region Heidelberg. (cm) In den Gymnasien rund um Heidelberg geht heute Morgen besonders früh das Licht an. Ab 6.30 Uhr - und damit in diesem Jahr zeitiger als sonst - müssen die Schulleitung und die zuständigen Lehrer anwesend sein, um die erste schriftliche Abiturprüfung vorzubereiten. Los geht es heute mit dem Fach Deutsch. Pflichtlektüren waren Georg Büchners "Dantons Tod", "Homo faber" von Max Frisch und "Agnes" von Peter Stamm, das "Leitthema Lyrik" lautet "Natur und Mensch in der deutschsprachigen Lyrik vom Sturm und Drang bis zur Gegenwart". Die Schüler können zwischen fünf Aufgaben wählen und haben von 8 bis 13.30 Uhr Zeit.

Am Gymnasium Bammental gehen dieses Jahr 73 Schüler ins Abitur. "Wir haben einen relativ kleinen Jahrgang", sagt Schulleiter Benedikt Mancini. Zum Vergleich: Nächstes Jahr gehen voraussichtlich um die 100 Schüler in die Reifeprüfung. Mancini weist darauf hin, dass es "keine schulbezogenen Besonderheiten" gibt, aber die bundesweite Angleichung der Abiturprüfungen betreffen natürlich auch Bammental. So sei in diesem Jahr die Prüfungsreihenfolge anders. Es geht zwar wie immer am Dienstag mit dem Fach Deutsch los, doch dann folgen am Mittwoch bereits die natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Danach kommt am Freitag Englisch. In der nächsten Woche stehen dann am Dienstag Latein, am Mittwoch Mathe und am Freitag Französisch auf dem Plan. Die Abiturienten wurden gestern ebenso wie die Lehrer über die Regeln informiert, erzählt Mancini. Denn fast alle Lehrer sind ins Abitur eingebunden - entweder als Aufsicht oder als Korrektor.

Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Eppelheim liegen die Prüfungsunterlagen bereits seit etwa fünf Wochen sicher verstaut in einem Panzerschrank. Und dennoch müssen die Aufgaben für die Fächer Englisch und Mathematik nach einem Einbruch in ein Gymnasium im Stuttgarter Raum - wie an allen anderen Gymnasien im Land - noch einmal ausgetauscht werden. "Das ist aber kein Problem, am Mittwoch kommen die neuen Aufgaben und die Schüler kriegen davon gar nichts mit", sagt Schulleiter Bernhard Fellhauer. "Die alten Unterlagen können nächstes Jahr als Übungsaufgaben verwendet werden." Die 69 Abiturienten wurden bereits vor den Osterferien über die Regeln aufgeklärt. "Die Schüler sind immer aufgeregt, für uns ist das Routine", sagt Fellhauer.

Am Friedrich-Ebert-Gymnasium in Sandhausen ist die Stimmung gut, alle Schüler seien gut vorbereitet, wie Schulleiter Peter Schnitzler sagt. 85 Schüler - und damit in etwa so viele wie sonst - gehen ins Abitur. Geschrieben wird in zwei großen Räumen. Dass noch Aufgaben ausgetauscht werden müssen, sei nicht außergewöhnlich, sondern komme immer mal vor, so Direktor Schnitzler.

Am Max-Born-Gymnasium in Neckargemünd schwitzen ab heute 73 Abiturienten - deutlich weniger als sonst, wie Schulleiter Horst Linier sagt. "Die Stimmung ist gut, aber die Aufregung ist zu spüren." Für die schriftlichen Prüfungen sind heute vier Räume reserviert, morgen sind es sogar fünf. Deshalb seien auch viele Lehrer als Aufsicht eingespannt - teilweise bis zu elf gleichzeitig.

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