Rauenberg

Das "Netz der Zukunft" für die Schulen

Dank Förderung soll eine gigabitfähige Breitbandversorgung im Herbst verfügbar sein.

28.07.2022 UPDATE: 28.07.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Nach dem Spatenstich soll der gigabitfähige Internet-Anschluss der drei Rauenberger Schulen im Spätjahr fertig sein. Foto: Zweckverband High-Speed-Netz

Rauenberg. (RNZ) Erinnert sich noch jemand an die Zeit, als 56-K-Modems als schnell galten? Als "ISDN-Geschwindigkeiten" ein Grund zum Prahlen waren? Als ein Megabit die Sekunde als zukunftsweisend galt? Heute will man die "gigabitfähige" Breitbandversorgung, sprich: Internet per Glasfaser.

Den Rauenberger Schulen wird dieser ersehnte Segen jetzt zuteil: Nach dem Spatenstich soll der Internetzugang über der Marke von einer Milliarde Bits die Sekunde im Laufe des ersten Schulhalbjahres 2022/2023 verfügbar sein.

Eine gute Nachricht, über die sich Bürgermeister Peter Seithel sichtlich freute: "Wer schulpflichtige Kinder hat, kann aus eigener Erfahrung sagen, wie wichtig ein gut funktionierender Breitbandanschluss mit einer vernünftigen Leistung ist. Die schnelle Anbindung der Schulen ist für die Stadt ein vordringliches Anliegen, denn wir müssen für unsere Schülerinnen und Schüler ein zukunftssicheres und optimales Lernen sicherstellen."

Der Wunsch nach maximalen Übertragungsgeschwindigkeiten in einem "Netz der Zukunft" kam an Brunnenbergschule in Malschenberg, Schlossbergschule in Rotenberg und Mannabergschule in Rauenberg nicht erst in der Coronakrise auf. Der Schlüsselbegriff lautet FTTB, also "Fiber to the Premises", übersetzt "Glasfaser bis ins Gebäude". Die Haupttrassen zur Anbindung der Schulen sind insgesamt rund 2500 Meter lang. Die Tiefbauarbeiten finden vorwiegend in den Sommerferien statt, die Kabelarbeiten im Anschluss.

Der Rhein-Neckar-Kreis hat für seine 54 Städte und Gemeinden auf den Wunsch nach einem schnellen Netz reagiert: Eine zukunfts- und leistungsfähige Basis für die technischen und infrastrukturellen Anforderungen im digitalen Zeitalter schafft gegenwärtig der Zweckverband High-Speed-Netz. Die Installation eines flächendeckenden Next-Generation-Access-Netzes auf Glasfaserbasis wird durch spezielle Förderprogramme von Bund und Land unterstützt – einen Schwerpunkt dabei stellen Bildungseinrichtungen im Rahmen des sogenannten "Sonderaufrufes Anbindung Schulen" dar. "Unsere Anträge an die zuständigen Ministerien sind alle positiv beschieden worden, die Förderzusagen für den FTTB-Ausbau der Rauenberger Schulen liegen uns vor. 50 Prozent der Ausbaukosten übernimmt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 40 Prozent kommen vom Land", so der Operative Leiter des Zweckverbandes High-Speed-Netz, Thomas Heusel.

Der Freude des Bürgermeisters schließt sich Marco Stumpf gerne an. Der Technische Leiter des Zweckverbands betonte, dass die 54 Kommunen im Kreis beim FTTB-Ausbau in allen Phasen profitieren. "Ob bei innerörtlichem Ausbau, Anschluss von Gewerbegebieten, Verwaltungsgebäuden, Bildungs- oder medizinischen Einrichtungen: Mit unseren Mitgliedern koordinieren wir die Projekte von den Förderanträgen bis zu den baulichen Umsetzungen. Wir leisten damit einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Region."

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