Projekt Schönau-Stausee

Bürgermeisterkandidat Peter Göttmann hält am Stausee fest

Nach Gegenwind von Behörden, Naturschützern und Kommunalpolitik legt Peter Göttmann nach

13.09.2019 UPDATE: 14.09.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden

So stellt sich Peter Göttmann in einer von ihm angefertigten Visualisierung den Stausee vor. Foto: rnz

Schönau. (cm) Am Wochenende feiert das Klosterstädtchen Kerwe und es wird viel Spaß gemacht. Ernst gemeint hingegen ist der Vorschlag des parteilosen Bürgermeisterkandidaten Peter Göttmann, im Steinachtal zwischen Schönau und Altneudorf einen Stausee zum Baden zu errichten. Vertreter von Behörden, Naturschutzverbänden und Kommunalpolitik haben abgewunken, doch der 54-jährige Inhaber einer Werbeagentur hält an der Idee fest. "Es werden Träume und Ideen im Keim erstickt, ohne sich wirklich ernsthaft damit auseinanderzusetzen", kritisiert er.

Göttmann betont, dass ein See ein gigantischer Anziehungspunkt wäre und die Lebensqualität steigern würde. Es gehe nicht darum, Grundstücksbesitzer zu übergehen oder gar zu enteignen. "Auch Altneudorf soll nicht überflutet werden, wie manche böse Zungen schon behaupteten", so Göttmann. "Im Gegenteil: Ein See zwischen unseren Stadtteilen würde uns noch mehr verbinden." Und es wäre auch zu prüfen, inwieweit solch eine Anlage zur Energiegewinnung oder auch als Hochwasserschutz fungieren könnte.

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Der Schönauer bezweifelt, dass das Projekt enorme Summen verschlingen würde. In Holland würden sehr große Dämme durch Aufschüttungen gebaut - es müsse nicht zwingend eine Betonmauer sein. "Ich selbst habe per Höhenmesser und mithilfe von Karten der Landesanstalt für Umwelt die Flächen und die Höhen beziehungsweise Tiefen vermessen", so Göttmann. "Schon mit meinen einfachsten Messungen konnte ich feststellen, dass man fast durchgehend eine Wassertiefe von zwei Metern hätte." Der See hätte eine Fläche von etwa 35.000 Quadratmetern, was über elf Mal größer als alle Becken des Neckargemünder Freibads zusammen und 13 Mal größer als der Schönauer Hammerweiher wären. "Es geht nicht darum, eine Idee auf Gedeih und Verderb umzusetzen, sondern es geht darum, innovative Konzepte ernsthaft zu prüfen", so Göttmann.

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