Pannen-Buslinie 35

"Häufung von unglücklichen Umständen"

Aktuell kommt es zu etlichen Pannen, Defekten und Ausfällen auf der Buslinie 35: Das Verkehrsunternehmen sieht aber keinen Anlass zur Sorge.

14.09.2022 UPDATE: 14.09.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden
Ein Bus der Linie 35 blieb zwischen Neckargemünd und Heidelberg liegen und wurde abgeschleppt. Foto: Biener-Drews

Neckargemünd/Heidelberg. (cm) Gibt es aktuell größere Probleme auf der Buslinie 35 der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV), die zwischen Neckargemünd und Heidelberg verkehrt? Der RNZ wurden in den vergangenen Tagen und Wochen mehrere liegengebliebene Fahrzeuge und Defekte gemeldet. Gegenüber der RNZ bestätigt René Weintz als Sprecher des Verkehrsunternehmens mehrere Ausfälle und sagt: "Es handelt sich aber hierbei um eine Häufung von unglücklichen Umständen."

So sind im August zwei Busse kurz vor dem Neckargemünder Ortseingang liegengeblieben. Einer davon musste sogar abgeschleppt werden. Ursache für einen Ausfall war eine Reifenpanne an einem "Zwillingsreifen", berichtet RNV-Sprecher Weintz. Der Bus habe aber noch vorsichtig bis zur nächsten Haltestelle weiterfahren können, wo die Fahrgäste dann umsteigen konnten.

Weintz spricht noch von weiteren Defekten in der jüngsten Vergangenheit: Türstörungen, defekten Spiegeln und Ausfällen der Klimaanlage. "Bei den jüngsten Temperaturen gerät die Technik ans Limit – da geht eher etwas kaputt", gibt er zu bedenken. "Es gibt aber nicht eine einzelne Ursache für die Probleme."

Insgesamt bestehe kein besonders hoher Reparaturaufwand an den großen Gelenkbussen, die hauptsächlich auf der Linie 35 zum Einsatz kommen. Dennoch müsse man mit langen Lieferzeiten bei Ersatzteilen rechnen. Neben den hohen Temperaturen gibt der Sprecher auch die Mehrbelastung durch das erhöhte Fahrgastaufkommen nach der Einführung des Neun-Euro-Tickets zu bedenken.

Außerdem sei zuletzt viel Personal wegen Corona-Infektionen ausgefallen. "Die Personaldecke ist dünn, weshalb wir weitere Fahrer selbst ausbilden und einstellen", betont Weintz.

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Zuletzt habe sich der Betrieb auf der Linie 35 allerdings stabilisiert: "Es sieht wieder besser aus." Die Zahl der Krankheitsfälle sei zurückgegangen und mit dem Ende der Sommerferien kehre die Normalität zurück.

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