Wiesloch hält die Vorsorge für unentbehrlich
Die Stadt komplettiert die Versorgung der Feuerwehren. Gibt es ein Aggregat fürs Rathaus?

Wiesloch. (hds) Für Stromausfälle sind die Feuerwehren Wieslochs jetzt umfassend gerüstet. In diesen Tagen wurde das letzte Notstromaggregat bei den Floriansjüngern in Schatthausen in Betrieb genommen. Den Anfang machte bereits vor längerer Zeit Frauenweiler, dann folgten die Wehren von Baiertal und Wiesloch. Insgesamt beliefen sich die Kosten für die vier Anlagen auf 240.000 Euro, 30 Prozent dieser Summe steuerte das Land Baden-Württemberg bei.
"Wir haben ja jetzt gesehen, wie wichtig eine solche Vorsorge ist", so Bürgermeister Ludwig Sauer. Bereits im Februar, bei einem Trafobrand, musste das Aggregat in der Kernstadt eingeschaltet werden. "Bei dem langen Stromausfall in der Vorwoche, als viele Leitungen fast elf Stunden ,tot’ blieben, konnte die vorsorglich eingebaute Einrichtung wieder Überbrückungsarbeit leisten", so Sauer.
Bei der Stadt gibt es auch Überlegungen, im Rathaus für den Fall der Fälle eine solche Anlage installieren zu lassen. Mit den speziellen Aggregaten können die jeweiligen Gebäude der Feuerwehren versorgt werden. Die Kapazität richtet sich nach der Größe der Gebäudekomplexe. Beispiel: In Wiesloch steht mit 80 Kilovoltampere das größte Notstromaggregat.
Die Anlagen springen bei einem Stromausfall dank eingebauter Steuerung automatisch an und die Betriebszeit ist auf maximal 72 Stunden ausgerichtet. Als Energiequelle wird Dieselöl benutzt.
Anmerkung der Redaktion: Bei den Einheiten ist uns ein Fehler unterlaufen. Anstatt Kilowattstunden waren Kilovoltampere gemeint.