Von Schließung bedrohte Hortgruppe öffnet am Montag
Eltern können aufatmen. Das vermeintliche Aus hatte für große Aufregung gesorgt.

Das Rathaus in Neckargemünd. Archiv-Foto: Reinhard Lask
Neckargemünd. (cm) Es ist eine gute Nachricht für alle Eltern, die aktuell oder auch künftig ihre Grundschulkinder im städtischen Hort betreuen lassen möchten: Die drohende Schließung einer Gruppe ist abgewendet. Im Sommer hatte das bevorstehende Aus für die "Igelgruppe" des städtischen Grundschulhorts für große Aufregung gesorgt.
Bekanntlich waren die betroffenen Eltern verzweifelt, weil sie für die Betreuung ihrer Grundschulkinder im neuen Schuljahr keinen Platz bekommen hatten. Der Grund: Die Stadt verkaufte das Gebäude des Grundschulhorts in der Hauptstraße 23 – bekannt als Altes Grundbuchamt. In diesem war bisher die "Igelgruppe" untergebracht. Dadurch sollten im Herbst 20 Plätze wegfallen, was die ohnehin schwierige Betreuungssituation noch verschärft hätte. Doch nun die Wende.
Bereits vor einigen Wochen hatte Bürgermeister Frank Volk angedeutet, dass die Gruppe in der Banngartenhalle untergebracht werden könnte. Bis zuletzt war das Genehmigungsverfahren jedoch nicht abgeschlossen. Viele verschiedene Stellen müssten gehört werden, bis der Betrieb aufgenommen werden dürfe, hieß es. "Nachdem am Mittwoch dieser Woche die Baugenehmigung bei uns einging, hat der Kommunalverband Jugend und Soziales in Baden-Württemberg umgehend die Betriebserlaubnis erteilt", teilte Stadtsprecherin Petra Polte am Freitag auf RNZ-Anfrage mit. "Die Erzieherinnen treffen noch die letzten Vorbereitungen, um am Montag den Betrieb der fünften Hortgruppe mit den bisherigen Igelgruppen-Kindern aus der Außengruppe Altes Grundbuchamt aufzunehmen." Weitere Kinder würden nachrücken und für eine vollbelegte Gruppe sorgen. "Die Eltern übermitteln uns große Dankbarkeit", so Polte.
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Zur Erinnerung: Elternbeirätin Nadja Gruß und Teresa Schoenkaes hatten im Sommer eine Petition für weitere Hortplätze im Internet gestartet. Rund 400 Personen hatten unterzeichnet, 33 Prozent davon waren persönlich betroffen.