Erste Ladestation für E-Bikes steht am Hanfmarkt
Rad, Roller oder Pedelec: Veloboxbietet Platz für drei Akkus

Neckargemünd. (nah) An der Stelle, an der früher der Parkscheinautomat auf dem Hanfmarkt stand, steht nun seit einiger Zeit eine Velobox mit drei Ladefächern. Gesponsert hat die Velobox, an der Akkus von E-Bikes, E-Rollern und Pedelecs aufgeladen werden können, die Volksbank Neckartal Stiftung. Der Geschäftsführer der Stiftung, Michael Knee, traf sich mit Bürgermeister Frank Volk und Klimaschutzmanagerin Nicola Lender vom Gemeindeverwaltungsverband Neckargemünd, um ganz offiziell die Velobox in Betrieb zu nehmen.
Wie von Michael Knee zu erfahren war, hat die Stiftung einen Betrag von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung gestellt, um den Ausbau der Elektromobilität zu fördern. Zwölf Gemeinden aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank Neckartal erhalten eine zweckgebundene Spende für die Anschaffung einer Ladestation für E-Bikes. Neckargemünd war eine dieser Gemeinden.
Mit 5000 Euro waren die Kosten für die Anschaffung und das Aufstellen der Velobox abgedeckt. Es ist die erste E-Bike-Ladestation in Neckargemünd, eine zweite können im nächsten Sommer dann Schwimmbadbesucher, die mit dem E-Bike unterwegs sind, im Terrassenschwimmbad ebenfalls kostenfrei nutzen.
Im ersten Jahr, sagte Bürgermeister Frank Volk, übernehmen die Stadtwerke Neckargemünd die Stromkosten, die in geringer Höhe anfallen. In den Folgejahren wird die Stadt den Service aus ihrem Budget für touristische Angebote finanzieren.
Die Innenmaße der drei Boxen bieten ausreichend Platz, die Akkus zu laden und gleichzeitig Ladegeräte, Helm und weiteres Zubehör sicher aufzubewahren. Zwei Schuko-Steckdosen befinden sich in einem Ladefach. Das Fach lässt sich ganz einfach mit dem Umlegen eines Hebels und der Eingabe eines persönlichen, vierstelligen Zahlen-Codes verriegeln. Für sechs Stunden ist das Fach damit belegt – oder eben auch kürzer mit der Rückkehr des Nutzers.
Sollte jemand einmal seinen Zahlencode vergessen habe, hilft ein Anruf bei der Stadt weiter, war von Klimaschutzmanagerin Nicola Lender zu erfahren. "In einem solchen Fall können wir das Ladefach öffnen."
Bürgermeister Frank Volk zeigte sich dankbar gegenüber der Volksbank Neckartal Stiftung für die Übernahme der Kosten und wusste das Engagement des regionalen Partners vor Ort zu schätzen. Gelegenheit nachzuhaken, ob denn die Ladefächer von E-Bike-Besitzern bislang schon genutzt würden, bot sich bei einer Anwohnerin des Hanfmarkts. Sie konnte die Frage bejahen.



