Psychologische Besucherlenkung in Sandhausen
Niedrige Holzkonstruktion ersetzt Zaun im Sandhäuser Naturschutzgebiet - Naturschutzwart Weiser appeliert an Verantwortungsbewusstsein der Besucher

Eine neue Holzkonstruktion soll im Sandhäuser Naturschutzgebiet die Besucher abhalten, den Dünenweg zu verlassen. Foto: Weiser
Sandhausen. (heb) Der Zaun, der beidseits des Weges entlang der Sandrasengebiete im Naturschutzgebiet "Pflege Schönau-Galgenbuckel" verlief, war schon lange morsch und teilweise kaputt gewesen - ein Ärgernis. Nun hat das Regierungspräsidium den alten Zaun durch eine Holzkonstruktion auf Kniehöhe ersetzen lassen, die nur auf einer Seite des Weges verläuft. Diese "psychologische Besucherlenkung" hatten Vertreter des Regierungspräsidiums bei einem Ortstermin Ende September angekündigt.
Für die vergleichsweise hohen Pfosten gibt es eine Erklärung. Hier lässt sich ein mobiler Elektrozaun einhängen, so dass eine spätere Beweidung des Gebietes möglich wird. Auf lange Sicht sollen Schafe, Ziegen und Esel hier als "Landschaftsgärtner" dafür sorgen, dass die artenreichen Sandrasen erhalten bleiben und sich nicht Brombeerbüsche, Robinien und andere unerwünschte Gewächse ausbreiten.
Da das Gebiet nun leicht zugänglich ist, appellierte Naturschutzwart Peter Weiser an das Verantwortungsbewusstsein der Besucher. Auch erinnerte an die Regeln für Naturschutzgebiete: Hunde anleinen und auf den Wegen bleiben.



