Das hat Malsch zu bieten
Bei "Malsch bietet Heimat" stellten sich Vereine und Gemeinde den Neubürgern vor. Allerdings kamen weniger Besucher in die Letzenberghalle als erhofft.

Viel Abwechslung gab es bei "Malsch bietet Heimat": Die Kinder probierten die neue Kletterwand der Schule aus. Foto: Jan A. Pfeifer
Malsch. Viel Mühe und viel Liebe haben die örtlichen Vereine und Organisationen in "Malsch bietet Heimat" gesteckt: Das wurde deutlich, als sich die zahlreichen Ehrenamtlichen in der Letzenberghalle versammelten, um ihren Verein und die Gemeinde Malsch den Neubürgern vorzustellen. Es sollte eine rundum gelungene Veranstaltung werden, die zeigt, was Malsch alles zu bieten hat. Allerdings hätte man sich mehr Besucher gewünscht, gerade die Neubürger waren nicht in der erhofften Zahl erschienen.

Infos über den Angelsport. Foto: Jan A. Pfeifer
Schon auf dem Schulhof wurden die Besucher von Feuerwehr, Boulefreunden, Schule, Kindergarten und Kindernest sowie Angelsportverein empfangen. In der Halle ging es dann weiter mit einem Infostand des Fördervereins fürs örtliche Lehrschwimmbecken, die "Helfer vor Ort" informierten über ihre Aufgabe, im Notfall lebensrettende Maßnahmen bereits vor dem Eintreffen des eigentlichen Rettungsdiensts einzuleiten, und die "Männerstimmen" des MGV Frohsinn zeigten ihr gesangliches Können.

Es gab ein Tischkickerturnier. Foto: Jan A. Pfeifer
Das Kinder- und Jugendforum informierte über sein politisches Engagement und bot ein kleines Tischkickerturnier. Ein Infostand des Angelsportvereins stand neben dem des Integrationskreises. Der Musikverein stellte sich vor, machte Lust auf die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen im nächsten Jahr und gab Einblick in seine Jugendarbeit.
Des Weiteren waren die Vogelfreunde vertreten und die "Klimawerkstatt" der Gemeinde machte ihre Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen anschaulich und versuchte, mehr Menschen zu finden, denen der Schutz des Klimas ebenfalls am Herzen liegt.

Gemeinsam wurden verschiedene Speisen genossen. Foto: Jan A. Pfeifer
Auf der Bühne zeigten die jungen Ringer des Kraftsportvereins Malsch ihr Können. In einem separaten Raum zeigte der Verkehrs- und Heimatverein Filme über den Ort und das Leben früher und heute. Jede teilnehmende Institution hatte Kuchenspenden organisiert, mit Getränken, Laugenstangen und Kaffee war zudem für das leibliche Wohl gesorgt. Den Erlös aus dem Verkauf erhält der Förderverein der Grundschule Malsch.
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Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Sibylle Würfel, die den Ehrenamtlichen für ihr Engagement dankte, übernahm Volker Fuchs von der Führungsakademie Baden-Württemberg das Mikrofon: Er erläuterte kurz, wie es zu der Veranstaltung kam. Im Rahmen des Programms "Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft" hatte Malsch Fördergelder vom Landesministerium für Soziales und Integration erhalten.
Mit der Integrationsbeauftragten des Gemeindeverwaltungsverbands Rauenberg, Selina Kappings, und auch ihrer Vorgängerin Daniela Lieske, ging man unter der Leitung der Führungsakademie die ersten Schritte, um die Möglichkeiten für Integration in Malsch zu erörtern. Dabei sollte es nicht nur um Flüchtlinge gehen. Da sich Malsch durch ein großes Vereinsangebot auszeichnet, entstand Fuchs zufolge schnell die Idee, den zugezogenen Bürger diese Fülle zu präsentieren.
Allseits wurde betont, dass Malschs Vereinstüren für jeden offen stehen, das sollte "Malsch bietet Heimat" allen zeigen. Das Programm gestalteten die Jugendkapelle des Musikvereins Konkordia, das Puppentheater des Kindernests und die Sänger des MGV Frohsinn. Der Integrationskreis präsentierte das Spiel "Schritte zur freien Entfaltung".
Der Schul-Förderverein erhielt die Plakette des EU-Förderprogramms "Leader" zur Entwicklung des ländlichen Raums und weihte die neue "Boulderwand" zum Klettern im Schulhof ein. So wurde der Tag sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Bei Kaffee und Kuchen konnten sich alle kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen.



