Mühlhausen

Bauhof-Bau geht zügig voran

Auftragsvergaben im Gemeinderat – Fichten in Tairnbach müssen gefällt werden

05.11.2018 UPDATE: 06.11.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden
Der neue Mühlhausener Bauhof. Foto: Pfeifer

Mühlhausen. (seb) Nach der Grundsteinlegung des Mühlhausener Bauhofs ist der Rohbau praktisch fertig, "es läuft gut", erklärte Bürgermeister Jens Spanberger. Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung jeweils einhellig weitere Aufträge. Heizungs-, Sanitär- und Elektroarbeiten, die Verlegung eines Industriefußbodens sowie der Einbau eines Hackschnitzelkessels kosten zusammen 289.000 Euro.

Bauleiter Bernhard Heinzmann blickte auf die Verzögerungen zurück, vor allem wegen umfassender Statik- und Fundamentprüfungen, durch die der Bau statt im Frühjahr erst nach den Sommerferien starten konnte. Dank der Größe der Baustelle könnten verschiedene Arbeiten parallel erfolgen, daher gehe es so zügig voran, so Heinzmann.

Ab Mitte November werden weitere Fertig-Betonteile für Wände und Dach eingebaut, Fenster und Tore folgen bis Ende des Monats. Währenddessen könne die Fahrzeughalle bedacht werden, sodass das Bauhof-Team zeitnah Material und Geräte dort unterstellen könne.

Im Dezember sollen die Firmen loslegen, die in dieser Sitzung beauftragt wurden. Solange es keinen Frost gebe, könnten Bodenbelag mit Heizung installiert werden, damit über den Winter der Innenausbau voranschreite. Laut dem Bürgermeister ist die Gemeinde übrigens derzeit in Gesprächen, um ähnlich wie auf dem Rettigheimer Kinderhaus eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Bauhof-Dach errichten zu lassen.

Bürgermeister Spanberger gab später bekannt, dass ein Fichtenbestand im Tairnbacher Klingenbruchwald stark unterm trocken-heißen Sommer gelitten hat. Laut Revierförster Bernd Niederer müssen alle Fichten auf einem Areal von 700 Quadratmetern, zirka 150 Festmeter, gefällt werden. "Das ist gewissermaßen ein Vorgriff auf eine ökologische Ausgleichsmaßnahme", sah Spanberger die gute Seite: Nach der Zustimmung zur Erweiterung der Rettigheimer Tongrube hatte man beschlossen, den Tairnbacher Wald ökologisch aufzuwerten: indem er zu einem Mischwald vor allem mit weiteren Buchen- und Ahornbeständen wird. Insgesamt dominieren Spanberger zufolge im Mühlhausener Wald glücklicherweise Eichen und Buchen, die mit Hitze- und Trockenstress besser zurechtkommen.

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