Sexuelle Übergriffe - Polizei schult Personal zur Prävention
In den vergangenen zwölf Monaten kam es zu sieben Übergriffen, sechs Verdächtige wurden ermittelt

Das "Miramar" in Weinheim. Symbolfoto: Kreutzer
Weinheim (dpa/lsw) - Nach den mutmaßlichen sexuellen Übergriffen im Miramar in Weinheim wollen Polizei und Unternehmen das Personal zur Prävention schulen. "Jeder Fall ist ein Fall zuviel", sagte ein Mannheimer Polizei-Sprecher. Geschäftsführer Marcus Steinhart, der mehrere Bäder in Deutschland betreibt, betonte, das Unternehmen bringe jeden Fall zur Anzeige.
"Wir haben eine klare Hausordnung und ein Konzept. Trotzdem lasse ich Mitarbeiter erneut schulen", sagte er. Die Unterrichtung baut demnach auf dem Wissen auf, das die Mitarbeiter bei früheren Schulungen schon erhalten hätten. Die Ermittler sprachen - über einen Zeitraum von zwölf Monaten - von sieben Übergriffen bei Kindern und einem Vorfall bei Jugendlichen, bei insgesamt rund 700.000 Gästen im Jahr.
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In sechs Fällen seien Verdächtige ermittelt worden. Den Erkenntnissen zufolge kam es in vier Fällen zu Körperkontakt und in einem Fall zu Exhibitionismus. In den restlichen drei Fällen gab es demnach keine Berührungen. Zuletzt hatte ein Mann zwei 14-jährige Mädchen in der Sauna belästigt. Die Polizei nahm den 36-Jährigen daraufhin fest.