Meckesheim

Luisenstraße wird aufgehübscht

Gemeinderat stimmte dem kurzfristigen Entschluss zu

03.11.2017 UPDATE: 05.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden

Der Belag in der Luisenstraße wird erneuert, die Schäden sind deutlich sichtbar. Foto: Alex

Von Nicolas Lewe

Meckesheim. Bürgermeister Maik Brandt ließ in der jüngsten Sitzung des Meckesheimer Gemeinderats keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Sanierung der Luisenstraße zu. "Das ist keine Kür, das ist Pflicht", bezog der Rathauschef klar Position zu den Plänen der Gemeinde, die in der Luisenstraße eine Fortsetzung des ersten Bauabschnitts des sogenannten Deckenprogramms des Rhein-Neckar-Kreises sehen. "Wir sollten die Chance jetzt ergreifen", so Brandt.

Rund 22.310 Euro an außerplanmäßigen Ausgaben kommen zunächst für eine Baugrund- und Bodenuntersuchung sowie für eine geo- und abfalltechnische Untersuchung auf die Gemeinde zu. Den Auftrag erhält das Büro Hagelauer + Scheurer geoconsult GmbH aus Walldorf. Ziel ist es, noch vor der eigentlichen Sanierung mögliche Belastungen im Bestand aufzuspüren. Mit dem Walldorfer Unternehmen habe man in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, erklärte Hauptamtsleiter Uwe Schwarz und sprach von "Zuverlässigkeit und Planungssicherheit". Ein ähnliches Vorgehen habe sich bereits zuletzt bei der Sanierung der Bahnhofsstraße bewährt.

Ob die Umsetzung denn mit dem Haushalt in Einverständnis zu bringen sei, wollte CDU-Fraktionssprecherin Inge Hanselmann wissen. Eine Frage, auf die Schwarz vorbereitet war. Zwar seien für die anfallenden Arbeiten eigentlich keine Mittel im Vermögenshaushalt eingestellt, doch da der geplante Neubau einer Stahlbrücke am Rohrbächle in diesem Jahr nicht mehr realisiert werden könne, ermögliche das einen gewissen finanziellen Spielraum.

Der Umstand, dass die Gemeinde keinen Wettbewerb ausgeschrieben hat, um weitere Angebote einzuholen, sorgte trotz des Hinweises von Hauptamtsleiter Schwarz auf die "drängende Zeit" für Unmut bei den Meckesheimer Bürgervertretern. Sowohl Rose Schuh (SPD) als auch Steffen Nahler (MUM) machten deutlich, dass sie zukünftig gerne "ein zweites oder auch ein drittes Angebot" hätten. Dennoch konnte sich der Gemeinderat letztendlich auf die Notwendigkeit der Maßnahme einigen und erteilte ihr mit einer Enthaltung seine Zustimmung.

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