Abwasserverband braucht Kredit über 1,8 Millionen Euro
Mitglieder von "Meckesheimer Cent" stimmten Jahresrechnung 2016 und Haushaltsplan 2018 zu - Modernisierung der Kläranlage geplant

Symbolbild: dpa-Archiv
Von Agnieszka Dorn
Meckesheim. Um den Haushaltsplan für das Jahr 2018 ging es in der jüngsten Versammlung des Abwasserzweckverbandes Meckesheimer Cent. Das Gesamtvolumen beträgt rund 4,5 Millionen Euro. Davon entfallen rund 1,7 Millionen auf den Verwaltungs- und rund 2,8 Millionen auf den Vermögenshaushalt. Der Verband, dem Lobbach, Meckesheim, Spechbach, Epfenbach, Eschelbronn, der Schönbrunner Ortsteil Haag, der Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim, Neidenstein und Zuzenhausen angehören, plant, einen Kredit über 1,8 Millionen Euro aufzunehmen. Auch der Höchstbetrag der Kassenkredite wurde auf eine Million Euro festgesetzt. Das gab Verbandsvorsitzender Guntram Zimmermann bekannt.
Zum Verwaltungshaushalt: Der Verband rechnet mit Einnahmen unter anderem aus der Betriebskostenumlage, aus einer Abnahmeentschädigung vom Solarstrom sowie aus verschiedenen Zinsumlagen. Bei den wichtigsten Ausgaben machen mit 395.000 Euro die Personalkosten den größten Batzen aus, gefolgt von der Abwasserabgabe in Höhe von 180.000 Euro. Die Sauerstoffbelebung schlägt mit 150.000 Euro zu Buche und die Klärschlammentsorgung kostet die Mitgliedsgemeinden 125.000 Euro. Weitere Ausgaben sind unter anderem Zinsen für Darlehen sowie Kassenkredite.
Zum Vermögenshaushalt: Für die Modernisierung der Kläranlage sind rund 1,2 Millionen Euro eingeplant. Die Einnahmen belaufen sich überwiegend aus Darlehen. Saniert werden soll zudem das Regenüberlaufbecken in Eschelbronn beim Sägewerk Ziegler. Bis auf dieses hat der Abwasserzweckverband sämtliche Regenüberlaufbecken in den Verbandsgemeinden schon modernisiert. Einstimmig gab es von den Verbandsgemeinden für den Haushaltsplan 2018 grünes Licht.
Dann warf Verbandsrechner Roland Kohl einen Blick zurück -und zwar auf die Jahresrechnung 2016. Der Vermögenshaushalt hatte ein Volumen von rund 7,9 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 1,6 Millionen Euro. Die allgemeine Rücklage lag bei rund 10.300 Euro. Die Betriebskostenumlage lag bei rund 1,2 Millionen Euro. Um Baumaßnahmen weiterführen zu können, mussten Haushaltsreste gebildet werden. Zu den größten Ausgaben zählten im Verwaltungshaushalt 2016: Rund 1,2 Millionen Euro machte die Betriebskostenumlage und rund 174.000 Euro die Abwasserabgabe aus. Für die Sauerstoffbelebung waren rund 126.000 Euro fällig. Die Klärschlammentsorgung kostete den Abwasserzweckverband rund 135.000 Euro. Die Einnahmen beliefen sich zum größten Teil aus verschiedenen Zinsumlagen sowie Darlehen.
Im Jahr 2016 fielen im Vermögenshaushalt größere Reparaturen für die Unterhaltung von technischen Anlagen an; so wurden für die technische Ausstattung rund 39.500 Euro verwendet, auch die Anschaffung eines neues Fahrzeugs war notwendig. Die Verbandsgemeinden investierten zudem in die Modernisierung des Regenüberlaufbeckens in Eschelbronn beim Kleintierzüchterheim. Auch die Erweiterung des Klärwerks lief 2016 an, konnte aber aufgrund Streitigkeiten mit der Baufirma nicht planmäßig fortgesetzt werden. Auch der Jahresrechnung 2016 stimmten die Verbandsgemeinden einhellig zu.



