Hund hetzte und tötete Reh
Das Rathaus appelliert an die Halter und erinnert an die Leinenpflicht.

Lobbach. (luw) Mit "Rehwildhetze durch freilaufende Hunde" hat die Gemeindeverwaltung einen dringenden Appell an alle Hundehalter überschrieben: Erneut sei ein Reh durch einen nicht angeleinten Hund "gehetzt" und dann "totgebissen" worden, heißt es in der Mitteilung.
Ordnungsamtsleiter Holger Braun erklärte auf RNZ-Nachfrage, dass dieser jüngste Vorfall im Wald des Ortsteils Waldwimmersbach nahe des "Steinernen Tischs" geschehen sei. "Der Jagdpächter hat uns darüber informiert – im vergangenen Frühjahr gab es schon einmal so einen Fall", so Braun. Er erinnert daran, dass Hunde per Gesetz auch außerhalb der Bebauung anzuleinen sind, sofern sie "nicht sofort auf Zuruf reagieren". In der Mitteilung der Verwaltung heißt es, dass bei dem nun gefundenen Reh "extreme Bissspuren" festgestellt wurden: Das Tier sei "zu Tode gehetzt und brutal gebissen worden".
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Zudem wird angekündigt, dass alle Jäger aufgrund dieses erneuten Falls nun "mit verstärkter Aufmerksamkeit" freilaufende Hunde beobachten würden. Gegebenenfalls werde man bei Verstößen die Polizei und das Ordnungsamt einschalten. Wenn ein Reh durch einen Hund getötet wird, handele es sich "um einen Akt der Jagdwilderei und ein Vergehen im Hinblick auf das Tierschutzgesetz", teilt das Rathaus mit.