Leutershausener Straßenfest

Vereine machten die Gemeinderäte nass

Sie siegten 2:0 beim "Heisemer Zweikampf" - Bürgermeister-Stellvertreter Treiber schlug den Zapfhahn kaputt

08.07.2019 UPDATE: 08.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden

Karlheinz Treiber zeigte vollen Einsatz. Fotos: Kreutzer

Von Annette Steininger

Hirschberg-Leutershausen. Bei "Kettenraupe" und "Wasser tragen" geht es nicht um ein Kinderspiel, wie man vermuten könnte. Vielmehr sind beim "Heisemer Zweikampf" am Straßenfest-Sonntag Gemeinderäte und Vereinsvertreter gefragt, die jedes Jahr bei zwei Spielen um den Sieg kämpfen - und dabei sichtlich Spaß haben.

"Alex, was ist denn los?", ruft Erster Bürgermeister-Stellvertreter Karlheinz Treiber Gemeinderat Alexander May zu, der erst kurz vor Beginn und noch nicht umgezogen auftaucht. "Jetzt aber zack-zack", kommt es energisch vom Teamchef der Gemeinderäte. Derweil scharen sich schon die Vereinsvertreter um "Chef" Michael Lang von der Sängereinheit.

Der hat sich auch das "Trockenspiel" ausgedacht, mit dem der "Zweikampf" startet. Organisator und Moderator Walter Scholl erklärt gewohnt launig die Spielregeln für die "Kettenraupe". Während die Vereinsvertreter sogleich die Raupe aus sechs Personen, die zwischen den Beinen durch die Hände des Nebenmannes fassen, gebildet haben, tun sich die Gemeinderäte noch etwas schwer. "Uffbasse jetzt", fordert Schiedsrichterin Christine Pietsch-Lang sie auf. Beide Raupen setzen sich in Bewegung, doch alle "Hopp, hopp"-Anfeuerungsrufe von Teamchef Treiber nutzen nichts. Die Vereinsvertreter erreichten die Ziellinie zuerst. Den Fassbier-Anstich, der eigentlich der Gewinnermannschaft des ersten Spiels zusteht, überlässt Lang dem Bürgermeister-Stellvertreter. Doch das erweist sich als keine besonders gute Idee.

Karlheinz Treiber zeigte vollen Einsatz. Fotos: Kreutzer

Treiber schlägt doch glatt den Hahn kaputt. Die Folge: Das Bier fließt in Strömen und muss jetzt richtig schnell in die Gläser. Gemeinderat Werner Volk greift aber beherzt zur Zange und kann so den Bierfluss doch etwas eindämmen.

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So gestärkt machen sich beide Mannschaften ans zweite Spiel, bei dem sie Wasser in auf Helmen angebrachten Plastikbehältern über Bänke zu einer Schüssel transportieren müssen. Ein Bild für die Götter. Weil Vereinsvertreter wie Gemeinderäte eifrig die Behältnisse füllen, fließt das Wasser den Teilnehmern in Strömen über Gesicht und Oberkörper.

"Oli, Oli", feuern die Zuschauer Oliver Richter, den Vorsitzenden des 1. Dartclubs Hirschberg, Oliver Richter, an. Und die Vereinsvertreter machen dann auch tatsächlich die Gemeinderäte, bei denen immer wieder die Bänke umfallen, nass. Mit 14 Zentimetern Höhe gegen 13 Zentimeter gewinnen sie den "Zweikampf". Fürs Freibier müssen nun die durchnässten Gemeinderäte aufkommen.

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