Blitz zersplitterte Balken und löste Dachziegel
Im Heidelberger Umland sorgten die Unwetter der vergangenen Tage für etliche Feuerwehreinsätze.

Leimen/Sandhausen. (luw) Viel Wasser und ein Blitzeinschlag haben die Feuerwehren im Süden des Heidelberger Umlands am Wochenende auf den Plan gerufen. Insgesamt fiel die Bilanz der Unwetter der vergangenen Tage in der Region aber glimpflich aus.
In der Leimener Rudolf-Diesel-Straße schlug am Freitagnachmittag ein Blitz in einem Mehrfamilienhaus ein. Hierher rückte die Feuerwehr in der Folge gleich zweimal aus. "Beim ersten Mal wurden wir um 17.50 Uhr gerufen, um das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf Glutnester zu überprüfen", erklärte der Leimener Kommandant Armin Nelius auf RNZ-Nachfrage. Dabei habe man aber nichts festgestellt. "Um 20 Uhr wurden wir noch mal in das Dachgeschoss des Gebäudes gerufen, weil der Bewohner glaubte, Schmorgeruch wahrgenommen zu haben", so Nelius weiter. Nun rückte zusätzlich die Nußlocher Wehr mit der Drehleiter an, um nicht zugängliche Hohlräume am Dach auf mögliche Glutnester zu überprüfen. Dabei kam auch ein Kohlenmonoxid-Messgerät zum Einsatz. Doch erneut konnte die Wehr Entwarnung geben. Lediglich ein zersplitterter Balken im Giebelbereich und einige heruntergefallene Dachziegel seien als Schäden in Folge des Blitzeinschlags registriert worden.
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Die Sandhäuser Feuerwehr war derweil am Samstagabend zweimal im Einsatz. Zunächst wurde sie etwa um 20.30 Uhr in die Hegelstraße gerufen. "Hier befand sich in einem Wohnhaus im Flurbereich eine leichte Wasseransammlung", berichten die Einsatzkräfte. Diese sei vermutlich auf einen verstopften Kanal zurückzuführen. Weil die eingetretene Wassermenge aber zu gering für die Geräte der Wehr gewesen sei, habe man an eine Fachfirma verwiesen. Der zweite Einsatz fand nach 23.30 Uhr in der Carl-Benz-Straße statt. Hier war laut Feuerwehr an mehreren Stellen Wasser durch das Dach einer Werkstatthalle eingetreten. Die Einsatzkräfte halfen dem Besitzer beim Abdecken der Maschinen.



