Kindergarten-Neubau in Hirschberg

Erneute Diskussion über Kosten

Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich dafür aus, dass die erstplatzierten Architekten den Kindergarten bauen

27.09.2017 UPDATE: 28.09.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden

So wird der evangelische Kindergarten Leutershausen einmal aussehen. Der Gemeinderat sprach sich für den erstplatzierten Entwurf aus. Plan: Architekturbüros "Dr. Bittmann und Sananikone/Studio SF, Architektur und Projektentwicklung"

Von Stefan Zeeh

Hirschberg. Jetzt steht fest, welches Architekturbüro den Auftrag für den Bau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen bekommt: Der Gemeinderat entschied sich in seiner Sitzung am Dienstag für die Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros "Dr. Bittmann und Sananikone/Studio SF, Architektur und Projektentwicklung".

Nachdem im Juni das Preisgericht den Sieger und die Platzierten des von der Gemeinde ausgerufenen Realisierungswettbewerbs gekürt hatte, beauftragte der Gemeinderat noch vor den Sommerferien die Verwaltung, Vergabegespräche mit den Preisträgern zu führen. Zu diesen Gesprächen waren aber nur der Erst- und der Zweitplatzierte erschienen. Die beiden Drittplatzierten verzichteten auf die Verhandlungen, sollte der Erstplatzierte den Zuschlag bekommen, so Bürgermeister Manuel Just.

Entsprechend einer Bewertungsmatrix, in die das Ergebnis des Wettbewerbs einfloss, aber auch die Umsetzungsstrategie des Bieters sowie dessen Honorar, bewertete das Auswahlgremium die Präsentationen der Büros. "Der Zweitplatzierte ist mit seinem Honorar an die Untergrenze gegangen", berichte Just von der Sitzung des Auswahlgremiums, dem er mit Bauamtsleiter Rolf Pflästerer, dessen Stellvertreter Karl Martiné, Professor Gerd Gassmann als Vorsitzendem des Preisgerichts und dem Architekten Thomas Thiele als Verfahrensbetreuer angehört. Der Unterschied vom Erst- zum Zweitplatzierten beim Honorar betrage somit rund 20.000 Euro. Bei angenommenen Gesamtkosten des Projekts von "vier Millionen Euro plus x" sei dieser Unterschied, so Just, nicht ausschlaggebend bei der Entscheidung des Gremiums gewesen.

Insgesamt setzte sich die Präsentation des beim Architektenwettbewerbs erstplatzierten Entwurfs der Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros "Dr. Bittmann und Sananikone/Studio SF, Architektur und Projektentwicklung" wenn auch nur knapp durch. Daher hatte das Auswahlgremium vorgeschlagen, diese mit den Planungen zum Bau des Kindergartens zu beauftragen.

"Wegen 20.000 Euro sollten wir nicht den schlechteren Entwurf nehmen", befürwortete Werner Volk (Freie Wähler) diesen Vorschlag. Ebenso verwies Ferdinand Graf von Wiser (CDU) auf die Beurteilung des Preisgerichts, nach dem sich der Siegerentwurf am besten in das Ortsbild einfüge.

Thomas Scholz (SPD) ging, wie in der Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause, auf die möglichen Gesamtkosten ein. Da das vom Erstplatzierten entworfene Gebäude um etwa 20 Prozent größer sei als das des Zweitplatzierten, nahm Scholz an, dass es auch etwa 20 Prozent teurer würde. "20 Prozent mehr Volumen sind nicht gleich 20 Prozent mehr Baukosten", wusste aber Bernd Kopp (Freie Wähler) aus seiner Erfahrung als Architekt. So benötige beispielsweise ein Gebäude unabhängig von seiner Größe nur eine Eingangstür.

Auch Monika Maul-Vogt (GLH) wunderte sich, warum die Kostenfrage eine so geringe Rolle bei der Entscheidung des Auswahlgremiums gespielt habe und hätte gerne mehr Informationen zu den möglichen Gesamtkosten gehabt. "Wir haben viel Geld für ein Preisgericht ausgegeben", sprach sich dagegen Karl-Heinz Treiber (GLH) dafür aus, dem Vorschlag des Gremiums zu folgen. Das sei auch eine Frage des Respekts gegenüber dem Preisgericht, das sich einstimmig für den Siegerentwurf ausgesprochen hatte. "Es wurde noch kein Entwurf so gebaut, wie er beim Preisgericht eingereicht wurde", sagte Oliver Reisig (FDP).

Mehrheitlich stimmte der Rat dem Vorschlag der Verwaltung zu, wodurch "Dr. Bittmann und Sananikone/Studio SF, Architektur und Projektentwicklung" mit dem Neubau betraut wurden. Maul-Vogt und Jürgen Steinle (beide GLH) enthielten sich, ebenso Horst Metzler (SPD). Scholz stimmte dagegen.

Baubeginn des Kindergartens soll 2018 sein.

Hintergrund

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Hirschberg. (ze) Jetzt steht fest, welches Architekturbüro den Auftrag für den Bau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen bekommt: Der Gemeinderat entschied sich in seiner Sitzung am Dienstag mehrheitlich für die Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros "Dr. Bittmann und Sananikone/Studio SF, Architektur und Projektentwicklung".

Nachdem im Juni das Preisgericht den Sieger und die Platzierten des von der Gemeinde ausgerufenen Realisierungswettbewerbs gekürt hatte, beauftragte der Gemeinderat noch vor den Sommerferien die Verwaltung, Vergabegespräche mit den Preisträgern zu führen. Zu diesen Gesprächen waren aber nur der Erst- und der Zweitplatzierte erschienen. Entsprechend einer Bewertungsmatrix, in die das Ergebnis des Wettbewerbs einfloss, aber auch die Umsetzungsstrategie des Bieters sowie dessen Honorar, bewertete das Auswahlgremium die Präsentationen der Büros.

Insgesamt setzte sich die Präsentation des beim Architektenwettbewerbs erstplatzierten Entwurfs der Arbeitsgemeinschaft  wenn auch nur knapp durch. Daher hatte das Auswahlgremium vorgeschlagen, diese mit den Planungen zum Bau des Kindergartens zu beauftragen. Baubeginn des Kindergartens soll 2018 sein.

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Von Stefan Zeeh

Hirschberg. Nachdem Anfang Juli das Preisgericht des Architektenwettbewerbs für den Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen die Sieger gekürt hatte, schien die Beauftragung der Verwaltung die Vergabegespräche mit den siegreichen

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Von Stefan Zeeh

Hirschberg. Nachdem Anfang Juli das Preisgericht des Architektenwettbewerbs für den Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen die Sieger gekürt hatte, schien die Beauftragung der Verwaltung die Vergabegespräche mit den siegreichen Architekturbüros aufzunehmen durch den Gemeinderat nur eine Formalie zu sein. Es entspann sich jedoch eine teils heftige Diskussion um die möglichen Kosten des Projekts.

Zuvor hatte Bürgermeister Manuel Just noch einmal darauf hingewiesen, dass die Entscheidung des Preisgerichts, den Beitrag der Arbeitsgemeinschaft der drei Architekturbüros Dr. Bittmann und Sananikone, Studio SF und des Freien Architekten Steffen Seiferheld auf den ersten Platz zu setzen, einstimmig ausgefallen war. Dadurch sei es wahrscheinlich, dass auch dieser Vorschlag schlussendlich umgesetzt würde, da die Bewertung des Preisgerichts mit 50 Prozent bei den Vergabekriterien gewertet wird. Zehn Prozent macht das Honorar aus und 40 Prozent die Umsetzungsstrategie des Bieters sowie die von ihm vorgeschlagene Projektorganisation.

Auf Nachfrage von Matthias Dallinger (CDU) wurde zudem deutlich, dass vermutlich nicht alle platzierten Architekturbüros an den Vergabegesprächen teilnehmen werden. So teilte Just mit, dass zumindest zwei der vier platzierten Architekturbüros noch überlegen, ob sie zu den Gesprächen kommen, da deren Erfahrung nach in solchen Fällen fast immer der Erstplatzierte mit der Umsetzung des Projekts betraut werde.

Einen ganz anderen Aspekt brachte Thomas Scholz (SPD) ein, indem er auf die möglichen Gesamtkosten des Projekts verwies. Diese sollten in die sogenannte Bewertungsmatrix für die Vergabekriterien stärker einfließen, da sich beispielsweise beim Bau des Kindergartens "Kinderschachtel" in Schriesheim gezeigt habe, dass die Kosten am Ende explodieren könnten.

Unterstützung bekam er von Monika Maul-Vogt (GLH), die darauf hinwies, dass nach der Entscheidung des Preisgerichts nun eine neue "Bewertungsrunde" anstehe, in der die Gesamtkosten des Projekts berücksichtigt werden müssten. Sonst läge man am Ende rasch eine Million über den bisher kalkulierten Kosten von rund drei Millionen Euro für den Bau des Gebäudes.

Just machte dazu deutlich, dass das Preisgericht durchaus die Kosten der eingereichten Entwürfe berücksichtigt habe. So sei der Entwurf des Erstplatzierten tatsächlich nicht so günstig wie der des Zweitplatzierten. In einem so frühen Stadium der Planung sei es aber schwierig, die endgültigen Kosten abzuschätzen. Ein Büro mit einer Kostenschätzung zu beauftragen, koste wiederum Geld und man bekäme auch kein genaues Ergebnis. Das würde erst mit der Ausführungsplanung deutlich werden. Um dann die kostengünstigste Variante zu wählen, müssten mindestens zwei der siegreichen Arbeiten gleichzeitig bis zur Ausführungsplanung gebracht werden.

Bernd Kopp (Freie Wähler) erläuterte, dass die beim Vergabeverfahren angewandte Berechnungsmatrix von der Architektenkammer anerkannt sei und auch europaweit verwendet werde. Oliver Reisig (FDP) war sich zudem sicher, dass man so den besten Anbieter herausfinden werde. Der Gemeinderat beauftragte schließlich einstimmig die Verwaltung, die Vergabegespräche mit den Preisträgern zu führen.

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Hirschberg-Leutershausen. Für Hirschberg ist der Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen viel mehr als nur ein "Zweckgebäude". Die Aspekte der Ortsentwicklung oder der Kooperation von politischer Gemeinde und Evangelischer

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Von Stefan Zeeh

Hirschberg-Leutershausen. Für Hirschberg ist der Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen viel mehr als nur ein "Zweckgebäude". Die Aspekte der Ortsentwicklung oder der Kooperation von politischer Gemeinde und Evangelischer Kirchengemeinde sah Bürgermeister Manuel Just damit verbunden. Im Bürgersaal des Rathauses wurden am Dienstagabend die Preisträger des Realisierungswettbewerbs für den Kindergarten vorgestellt.

Zuvor blickte Just rund drei Jahre zurück, um daran zu erinnern, wie es zum Neubau kam. Damals standen Kirchengemeinde und politische Gemeinde vor der Frage: Neubau oder Sanierung des Kindergartens. Diesbezügliche sich über ein Jahr hinziehende Gespräche mit dem Oberkirchenrat führten aber zu keinem Ergebnis. "Der Oberkirchenrat und Hirschberg hatten bezüglich der Projektabwicklung gänzlich unterschiedliche Vorstellungen", sagte Just.

So kam es, dass der Gemeinderat entschied, die Kommune solle die Bauträgerschaft für ein neues Kindergarten-Gebäude in der Fenchelstraße übernehmen und dieses an die Kirchengemeinde verpachten. Dazu sollte auch das Grundstück in der Fenchelstraße erworben werden, das sich im Besitz der Pflege Schönau befindet. "Das Grundstück wird in den nächsten Wochen den Eigentümer wechseln", berichtete Just.

Mit der Auslobung eines Realisierungswettbewerbs für den neuen Kindergarten war die Gemeinde den nächsten Schritt gegangen. "Es gab mehr als 100 Bewerber", erklärte Just den rund 60 zur Preisverleihung erschienenen Gästen. Aus diesen wurden 20 Architekten ausgewählt beziehungsweise ausgelost, die ihre Arbeiten präsentieren durften. Aber nur 18 Büros reichten ihre Arbeiten ein, die das 15-köpfige Preisgericht am 23. Juli in einer knapp neunstündigen Sitzung begutachtete. Aus den 18 Arbeiten wurden fünf ausgewählt. "Wir sind uns schnell einig geworden", so Just. Dementsprechend fand Pfarrerin und Jury-Mitglied Tanja Schmidt: "Ich glaube, dass an diesem Tag der göttliche Geist wehte." Sie sah in der Preisverleihung einen großen Tag für Kommune, Kirche, Eltern und Kinder. Auch bei der Vergabe des ersten Platzes habe es ein "eindeutiges Votum"gegeben, sagte Just. Als Sieger bestimmte das Preisgericht den Beitrag der Arbeitsgemeinschaft der drei Architekturbüros "Dr. Bittmann und Sananikone", "Studio SF" und des Freien Architekten Steffen Seiferheld. "Es ist ihnen gelungen, am besten auf die Umgebungsbebauung einzugehen", nannte Just einen der ausschlaggebenden Punkte. So sei etwa das von der Arbeitsgemeinschaft vorgeschlagene Satteldach typisch für den Ort. Mit dem durch die spezielle Gebäudeanordnung entstehenden großen Vorplatz an der Kreuzung Fenchel-/Hölderlinstraße stellte Jury-Mitglied Astrid Fath eine weitere Besonderheit vor. Da sich an dieser Stelle der Haupteingang befindet, sei das Thema "Bringen und Abholen" besonders gut aufgegriffen worden.

Ende Juli wird der Gemeinderat die Verwaltung ermächtigen, Gespräche mit den prämierten Architekturbüros zu führen. Dabei geht es um die Umsetzungsstrategien, die Projektorganisation, aber auch um das Architektenhonorar. Im September wird der Gemeinderat entscheiden, welcher der Entwürfe umgesetzt wird. Mit dem Abriss des alten Kindergartens werde Anfang nächsten Jahres begonnen, so Just. Anfang der zweiten Jahreshälfte könne mit dem Neubau des Kindergartens begonnen werden, der Ende 2019/Anfang 2020 fertiggestellt sein soll.

Info: Die 18 Wettbewerbsarbeiten sind noch bis Freitag, 21. Juli, in der Rathausgalerie ausgestellt.

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Hirschberg. "Wir nehmen große Fahrt auf", kündigte Bürgermeister Manuel Just bei der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag die weiteren Schritte zum Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen an. Bereits Mitte Dezember hatte das Gremium dem

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Von Stefan Zeeh

Hirschberg. "Wir nehmen große Fahrt auf", kündigte Bürgermeister Manuel Just bei der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag die weiteren Schritte zum Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen an. Bereits Mitte Dezember hatte das Gremium dem Entwurf des Auslobungstextes für den Realisierungswettbewerb zugestimmt; und das Preisgericht hatte Ende Januar dessen finale Fassung beraten. Nun beschloss der Gemeinderat nicht nur den endgültigen Text, sondern auch das Raumprogramm für den neuen Kindergarten.

Gegenüber dem Entwurf des Auslobungstextes sollen 20 statt bisher 15 Architektenbüros an dem Wettbewerb teilnehmen können, um mehr verschiedene Entwürfe zu bekommen. Die Architekten sollen außerdem in ihren Planungen ausschließlich Räume für Ganztagsgruppen berücksichtigen, bisher war dies nur als Option vorgesehen. Und im Außenbereich wird neben einer naturnahen Bepflanzung ein differenzierter Kletter- und Bewegungsbereich mit Spielgeräten wie etwa einer Schaukel oder einem Wasserlauf gewünscht.

Der Kindergarten wird für fünf Gruppen geplant, in denen insgesamt Platz für 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ist. Die speziell für die Kinder gedachten Räume wie etwa Gruppen- oder Schlafräume sollen eine Gesamtfläche von 633 Quadratmetern einnehmen. Für den Allgemeinbereich, zu dem beispielsweise die Personalräume oder die Lagerräume zählen, sind 433 Quadratmeter und für den Außenbereich gut 1100 Quadratmeter vorgesehen. Besonderheiten des Raumprogramms sind eine Kinderküche, in der die Kinder bereits vieles zum Thema "gesunde Ernährung" lernen können. Weiterhin sollen eine Außentoilette sowie eine "Dreckschleuse" zwischen dem Außenbereich und dem eigentlichen Gebäude dafür sorgen, dass der Innenbereich nicht so stark verschmutzt wird, wenn die Kinder vom Spielen im Freien zurückkommen. Mit einem zweiten Intensivraum wird außerdem der Belegung des Kindergartens mit fünf Gruppen Rechnung getragen. Denn nach den Vorgaben des Kommunalverbands Jugend und Soziales (KVJS) ist bereits für einen Kindergarten mit vier Gruppen ein 20 Quadratmeter großer Werk- und Malraum vorzusehen.

Überhaupt entzündete sich an den teils großzügigen Überschreitungen der Flächenvorgaben für den Realisierungswettbewerb gegenüber den Empfehlungen des KVJS eine etwas längere Diskussion. So wies Thomas Scholz (SPD) darauf hin, dass etwa vom KVJS nur ein 20 Quadratmeter großer Personalraum vorgegeben ist, in den Planungen für den Kindergarten ist jedoch ein 35 Quadratmeter umfassender Raum aufgelistet. Nach den Flächenvorgaben für den Realisierungswettbewerb wäre daher eine zweigeschossige Bauweise nahezu unumgänglich, so Scholz. Würde man den Empfehlungen des KVJS folgen, wäre eine eingeschossige Bauweise möglich, was die Kosten erheblich senken würde.

Hierzu merkte Just an, dass bereits nach den Vorgaben des KVJS auf dem Gelände in der Fenchelstraße eine eingeschossige Bauweise kaum möglich sei. Außerdem passe ein zweigeschossiges Gebäude besser in das dortige Ortsbild. Darüber hinaus würde der evangelische Kindergarten durch die großzügige Planung zukunftsfähig. So habe sich mehrfach gezeigt, dass der KVJS im Laufe der Jahre die von ihm vorgegebenen Raumgrößen heraufsetze. Könnte ein Kindergarten die entsprechenden Flächen dann nicht vorweisen, müsste die Zahl der aufzunehmenden Kinder reduziert werden.

Monika Maul-Vogt (GLH) und Scholz sprachen sich weiterhin dafür aus, zunächst mit geringeren Raumgrößen zu planen und dann später, entsprechend des vorhandenen Budgets, das vom Architekten vorgestellte Modell zu erweitern. Dem hielt Just entgegen, dass sich die jetzige Vorgehensweise, bei der dann vom Architektenentwurf Abstriche gemacht werden, bereits beim Bau des Hilfeleistungszentrums bewährt habe.

Dem Auslobungstext stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Ebenso wurde das Raumprogramm beschlossen, wobei sich Volker Barzyk (Freie Wähler), Maul-Vogt (GLH), Horst Metzler und Scholz (beide SPD) der Stimme enthielten.

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