Lobbach ist offen für weiteren Solarpark
Sonnige Sommer lassen Konto der Betreiber anwachsen - Anfragen an Betreiber-Firma

24 200 Module fangen auf der ehemaligen Tongrube die Sonnenstrahlen ein. Foto: Wirsol
Lobbach. (agdo) Wird es in Lobbach bald einen zweiten Solarpark geben? "Es gibt Anfragen an die Solarpark 1 GmbH und Co. KG, ob man nicht noch an einer anderen Stelle in einen weiteren Solarpark in Lobbach investieren will", sagte Bürgermeister Edgar Knecht im Gemeinderat. Weder die Verwaltung noch das Gremium stehen der Idee ablehnend gegenüber, wie deutlich wurde. Der Solarpark wird von der Gemeinde mit der AVR Energie und Wirsol Solar betrieben.
Der sieben Millionen Euro teure Solarpark in Lobbach ging offiziell im September 2013 ans Netz. Die Anlage kann rund 1600 Haushalte versorgen und ist von der Kapazität somit nicht nur für die rund 900 Lobbacher Haushalte gedacht. Die derzeitige Fotovoltaikanlage steht auf einem zehn Hektar großen Gelände in der ehemaligen Tongrube Wienerberger zwischen Lobenfeld und Mönchzell. Und spart jährlich etwa 4500 Tonnen CO2 ein. Rund 24.200 nach Süden ausgerichtete Module fangen das Sonnenlicht ein.
Der Solarpark profitiert von den sonnigen Sommern. Zuletzt wurde ein Jahresüberschuss von rund 86.000 Euro erwirtschaftet. Der Betrag wird auf die Gesellschafter verteilt. Knecht informierte den Gemeinderat aber nicht nur über die Gesellschafterversammlung, sondern auch über die Idee eines weiteren Solarparks.
"Der Solarpark 1 hat derzeit rund 688.000 Euro auf dem Konto", sagte Edgar Knecht. "Warum sollte man das Geld, das auf der Bank liegt, nicht in einen weiteren Solarpark investieren?", fragte er. Ein Investor sei auf der Suche nach einer Fläche. "Warum sollte man in Lobbach nicht noch eine weitere Fläche in Angriff nehmen?", so der Bürgermeister.
Das Gremium nahm dies ohne Diskussionen zur Kenntnis und gab einstimmig grünes Licht, eine weitere mögliche Fläche in Angriff zu nehmen. Noch gibt es allerdings keine konkreten Vorstellungen oder gar Planungen.



