Leimbach-Ausbau in Wiesloch und Walldorf wird teurer
In der neusten Planung werden die Gesamtkosten für die noch ausstehenden Abschnitte auf 16 Millionen Euro beziffert

Wiesloch/Walldorf. (rö/hds) In Wiesloch und Walldorf haben sich die Gemeinderäte in ihren jüngsten Sitzungen mit dem hochwassersicheren Ausbau des Leimbachs beschäftigt. Während die Notwendigkeit der Maßnahme in beiden Gremien nicht hinterfragt wurde, sorgten die Kostensteigerungen für Unmut. In der neusten Planung werden die Gesamtkosten für die noch zu realisierenden Abschnitte 3.1 (zwischen dem Hochwasserrückhaltebecken Nußloch und der Hubbrücke an der Gemarkungsgrenze zwischen Walldorf und Wiesloch) und 3.3 (in Wiesloch zwischen der Einmündung des Waldangelbachs und der Brücke in den Weinäckern) der Maßnahme "Leimbach-Oberlauf" auf 16 Millionen Euro beziffert. Davon trägt das Land Baden-Württemberg 70 Prozent, den Rest teilen sich die beiden Städte. Sie müssen aktuell mit einem Anteil von jeweils 2,5 Millionen Euro rechnen, bei der letzten Vorstellung der Planung im Jahr 2015 war man noch von je 1,6 Millionen ausgegangen. Begründet wurde die Verteuerung vor allem mit den seither erheblich gestiegenen Baupreisen, aber auch mit dem Einsatz des Kampfmittelräumdienstes, der allein mit 500 000 Euro zu Buche schlägt, sowie Änderungen in der Planung, die nicht zuletzt aufgrund der Bürgerbeteiligung vorgenommen wurden. Während der Walldorfer Gemeinderat einstimmig zustimmte, gab es in Wiesloch vier Enthaltungen seitens der SPD. Bis Ende des Jahres sollen die Anträge für das Planfeststellungsverfahren für Abschnitt 3.1 eingereicht werden.



