Hirschberg

Mit Schadstoff belasteter Erdhaufen soll verschwinden

Ausschuss für Technik und Umwelt kritisierte auch Zustand des Kreisverkehrs - Einfamilienhaus in Drittelsgasse erhielt dagegen Lob

12.09.2018 UPDATE: 13.09.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden

Die Erde auf dem Haufen am Sportzentrum ist mit Schadstoffen belastet. Die Gemeinde sucht jetzt nach einer günstigen Möglichkeit zur Entsorgung. Foto: Dorn

Hirschberg. (ze) Neben dem Entwurf zum Heddesheimer Bebauungsplan "Mitten im Feld II" beriet der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) am Dienstag auch über einen Erdaushub in der Galgenstraße. Weitere Themen waren der östliche Kreisverkehr zwischen Hirschberg und Heddesheim sowie ein Bauprojekt im Großsachsener Ortskern. Die wichtigsten Informationen im Überblick:

> Erdaushub am Sportzentrum: Wer in den letzten Monaten die Galgenstraße in Richtung Sportzentrum entlang gefahren ist, mag sich über die große Menge Erde gewundert haben, die dort seit einiger Zeit am Straßenrand liegt. Wann diese entfernt werde, wollte Werner Volk (Freie Wähler) bei der ATU-Sitzung von der Gemeindeverwaltung wissen. Einen genauen Termin konnte der stellvertretende Bauamtsleiter, Karl Martiné, nicht nennen. Der Abtransport des von einer Firma dort abgelagerten Erdaushubs habe sich verzögert, da zunächst ein Gutachten zur Belastung des Materials erforderlich wurde.

Dieses Gutachten läge nun vor und zeige eine recht hohe Belastung des abgelagerten Materials. Dementsprechend hoch seien die Kosten für dessen Entsorgung. Mit der betreffenden Firma sei man nun im Gespräch, um eine kostengünstige Möglichkeit für die Abfuhr des Materials zu finden.

Mit Blick auf die Belastung für die Sträucher am Sportzentrum durch das abgelagerte Erdmaterial forderte Volk, dass dort künftig kein Aushub gelagert werden soll. Bürgermeister Manuel Just sicherte zu, dass die Verwaltung nach Alternativflächen suchen werde, über die der Gemeinderat dann abzustimmen habe.

> Zuständigkeit für Kreisverkehre: "Das sieht wüst aus", beschrieb Andreas Stadler (FDP) bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik den Zustand des östlichsten der drei Kreisverkehre an der Verbindungsstraße zwischen Großsachsen und Heddesheim.

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Halb gerodet, halb zerstört sei der Platz im Zentrum, so Stadler. Von der Gemeindeverwaltung wollte er wissen, wer für die Instandhaltung des Kreisels zuständig sei. Laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter, Karl Martiné, fällt dies in die Zuständigkeit des Straßenbauamts des Rhein-Neckar-Kreises.

Eine Übernahme des Kreisels durch die Gemeinde Hirschberg, damit dieser besser gepflegt werde, lehnte Bürgermeister Just ab. Dabei verwies er auf die Skulpturen, die anfangs im Zentrum vieler Kreisverkehre errichtet wurden: Die seien später als verkehrsgefährdend eingestuft und wieder abgebaut worden. Deswegen sei das Interesse von Kommunen deutlich zurückgegangen, die Pflege von Flächen in Kreisverkehren zu übernehmen.

> Der "Preis der Innenverdichtung": Selten wurde ein Bauantrag in den letzten Monaten von den ATU-Mitgliedern so gelobt wie an diesem Dienstag der Antrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Drittelsgasse 3 im Ortsteil Großsachsen. Bürgermeister Manuel Just sprach angesichts der vorgelegten Baupläne mit Blick auf die umliegenden Gebäude von einer "zurückhaltenden Bebauung".

"Das fügt sich gut ein", sagte auch Ferdinand Graf von Wiser (CDU) und sprach sich, wie auch die anderen Mitglieder des Ausschusses, dafür aus, dem Bauvorhaben zuzustimmen. Egon Müller von der Grünen Liste bedauerte allerdings, dass durch den Bau des Hauses ein "schöner Garten" auf dem bis dahin unbebauten Grundstück wegfalle. "Das ist der Preis der Innenverdichtung", sagte Bürgermeister Just daraufhin. Der Ausschuss stimmte unisono für den Antrag.

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