Integrationsmanager will bei konkreten Dingen helfen
Treffen der Initiative - Anlage noch nicht komplett belegt

Integrationsbeauftragte Sina Montassere, Integrationsmanager Christophe Krug, Monika Schirrich, Dietrich Herold, Silke Buschulte-Ding, Walter Heilmann tagten bei der jüngsten Sitzung des Bündnisses für Flüchtlingshilfe. Foto: Pilz
Edingen-Neckarhausen. (joho) Erstmals sind die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe des Integrativen Netzwerks Edingen-Neckarhausen (INWEN) im Gemeinschaftshaus der Wohnanlage in der Mannheimer Straße zu einem Treffen zusammengekommen.
Nach der kurzen Begrüßung durch Dietrich Herold, Sprecher im Leitungsteam des Bündnisses, gab die Integrationsbeauftragte Sina Montassere einen Überblick über den Stand der Dinge bei der Unterbringung der Migranten.
Demnach ist die Anlage noch nicht komplett belegt. 22 Personen würden noch zugewiesen, dazu kämen 16 weitere Personen, die bereits im Ort lebten. Insgesamt würden in dem Wohnheim später 96 Personen leben, so die Integrationsbeauftragte.
Frauen und Männer hielten sich derzeit mit je rund 50 Prozent die Waage. Auch 20 Kinder seien in die Wohnanlage eingezogen. Neben einzelnen Männern seien auch einzelne Frauen unter den Schutzsuchenden. "Die Nationen sind dabei bunt gemischt", so die Integrationsbeauftragte.
"Die Menschen stammen etwa aus Afghanistan, Pakistan, Nigeria, Kamerun, Syrien, Indien oder Eritrea." Bei der Unterbringung der Bewohner habe man versucht, Männer und Frauen in verschiedene Gebäudeteile und - soweit möglich - nach Nationalitäten aufzuteilen.
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Nach diesem kurzen Überblick stellte sich der neue Integrationsmanager der Gemeinde, Christophe Krug, vor. Der 33-Jährige arbeitet im Auftrag des DRK-Kreisverbands Mannheim und hat Ende Mai sein Büro im Wohnheim bezogen.
Er kann auf Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit bei der Bundesanstalt für Arbeit in Heidelberg zurückblicken. Während seines Studiums der Arabistik und des Integrierten Wasserressourcen-Managements hat er zudem Auslandserfahrungen in Jordanien, Ägypten und Syrien gesammelt.
Den Schwerpunkt seiner gemeinsamen Arbeit mit den ehrenamtlichen Helfern sieht er in der Einzelfallberatung. So will er unter anderem Hilfe bei ersten konkreten Schritten wie der Anmeldung beim Einwohnermeldeamt anbieten. Krug kündigte zudem feste Sprechzeiten für sein Büro an.
Zum Abschluss diskutierte die Versammlung noch über das Dauerthema Hausaufgabenhilfe und die Möglichkeiten, Deutschkurse für alleinerziehende Frauen anzubieten. Positiv aufgenommen wurde auch der Vorschlag, ältere Schüler mit Migrationshintergrund bei Bewerbungen zu unterstützen. Die Idee sei hervorragend, hier bestehe ein großer Bedarf, lobte Krug die Initiative. Vor allem, weil die heimische Wirtschaft der Beschäftigung von Geflüchteten positiv gegenüber stehe.



