Bürgerbeteiligung für neues Wild-Halle-Areal gestartet
Wie soll es rund um das Areal zukünftig aussehen und wie soll es sich entwickeln? Der Plan soll bis Sommer vorliegen.

Eppelheim. (agdo) Es geht um die Entwicklung des Areals südwestlich des Eppelheimer Schulzentrums. Der Gemeinderat hatte beschlossen, zusammen mit Bürgern Perspektiven für die Nutzung jener Flächen südwestlich der neuen Hans-Peter-Wild-Schulsporthalle zu entwickeln.
In der Gemeindebibliothek fand nun ein sogenanntes Beteiligungsscoping statt, an dem Vertreter von Stadtpolitik, Verwaltung, Vereinen und Schulen teilnahmen und ihre grobe Ansicht über die Nutzung darstellten. Auch kirchliche Vertreter waren dabei.
Das Gelände gehört nicht der Stadt, sondern der Kirche. Diese würde es im Erbpachtverhältnis abtreten und – so der neuste Stand an jenem Abend – sogar einen Teil der Fläche nun verkaufen. Bislang war dies keine Option gewesen.

Das Beteiligungsscoping wurde von Kristina Oldenburg von der Firma Kokonsult aus Frankfurt und Daniel Oppold, Referent der "Servicestelle Dialogische Bürgerbeteiligung Baden-Württemberg" aus Stuttgart geleitet. Er freue sich, dass es mit der Dialogischen Bürgerbeteiligung zur Nutzung des Areals südwestlich des Eppelheimer Schulzentrums losgehe, sagte Bürgermeisterstellvertreter Linus Wiegand zum Start des Abends.
Wiegand merkte zudem an, dass die Bauarbeiten an der Schulsporthalle beim Schulzentrum sichtbar Fortschritte machen und es nun um die Zukunft des sich anschließenden Areals gehe. Genutzt werde es momentan unter anderem als Stellplatz. Einige Wohnmobile würden dort geparkt. Bis zu den Sommerferien soll nun erarbeitet werden, wie das Areal zukünftig sinnvoll genutzt werden könnte.
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Daniel Oppold und Kristina Oldenburg warfen zunächst einen Blick auf den geplanten Ablauf der Dialogischen Bürgerbeteiligung. Der Startschuss an jenem Abend war ein Runder Tisch mit den eingangs erwähnten Vertretern. Seit Samstag und noch bis zum 2. Mai läuft dann die Online-Beteiligung, die zugänglich für jeden Interessierten zur Kommentierung der Themen ist – mit dem Ziel, weitere Ideen für die Nutzung des Areals zu sammeln.
Danach vom 12. bis 27. oder 28. Mai sowie vom 25. Juni bis zum 7. Juli sollen sich zufällig ausgeloste Teilnehmer an dem Prozess beteiligen und über die dann bereits gesammelten Ideen, Vorschläge und Wünsche diskutieren. Erarbeitet werden sollen zudem gemeinsame Empfehlungen und voraussichtlich am 28. Juli soll es eine öffentliche Vorstellung sowie eine Übergabe an den Eppelheimer Gemeinderat geben.
Die jeweiligen Vertreter äußerten grob ihre Richtungen an jenem Abend. So war es etwa der ehemaligen Bürgerinitiative wichtig, dass das Gelände sinnvoll genutzt wird. In welche Richtung das gehen soll, dem gegenüber war man offen.
Eine sinnvolle Nutzung war auch den Parteien wichtig. Der Reitverein äußerte, dass einmal im Jahr ein wichtiges großes Reitturnier stattfindet und entsprechende Parkplätze benötigt werden. Vertreter der Schulen verwiesen mit Blick auf die Erschließung des Patrick-Henry-Villages auch auf die zukünftige Entwicklung des Eppelheimer Schulzentrums.
Denn es könnte sein, dass Schüler von dort nach Eppelheim in die Schulen gehen und man dies beim weiteren Vorgehen bedenken sollte. Jenes Areal sollte zudem einen ökologischen und sozialen Mehrwert für Eppelheim bieten, hieß es.



