Spielplatz in Neu-Edingen soll an andere Stelle
Vorentwurf zu Bebauungsplan beschlossen – Kein neuer Wohnraum, sondern Umbauten erleichtern

Für den Spielplatz in der unteren rechten Ecke soll ein neuer Standort gesucht werden. Repro: Hofmann
Edingen-Neckarhausen. (joho) Das Gebiet Neu-Edingen wurde in den 1950er und 1960er-Jahren entwickelt. Ende 2018 hatte der Gemeinderat Vorentwürfe für einen Bebauungsplan auf den Weg gebracht. Laut Bauamtsleiter Dominik Eberle soll dort kein neuer Wohnraum geschaffen, sondern der Bestand verplant werden, um Umbauten zu erleichtern.
Um den Charakter des Gebietes zu erhalten, ist in den Vorentwürfen festgelegt, dass Vorgärten zu mindestens 50 Prozent zu begrünen sind. Deshalb sollen im Vorgartenbereich auch Garagen und Carports sowie Stellplatzreihen entlang der Straßen ausgeschlossen werden. Der im spitzen südöstlichen Zipfel vorgesehene Spielplatz allerdings missfiel den Räten in der jüngsten Sitzung fraktionsübergreifend.
Der Spielplatz müsse neu geplant werden, und zwar nicht am Rand, sondern in der Mitte, forderte Eberhard Wolff (SPD): "Ansonsten hat der Entwurf unsere Zustimmung."
Auch Thomas Hoffmann (OGL) hatte Bedenken wegen des Spielareals. In Sachen Vorgartenbegrünung ging er nicht konform mit den Festlegungen der Entwürfe. Ein Verbot von Schottergärten sei schwierig, heiß es dort.
Ihm sprang Bauamtsleiter Eberle bei, der erklärte, die Landesverordnung sehe durch-aus ein Vorgehen gegen Schottergärten vor. "Auch bei uns war der Spielplatz Thema", erklärte Klaus Merkle (UBL) und auch Lukas Schöfer (CDU) war damit unzufrieden. Das Thema Schottergärten sah er gespalten. Man solle auch bedenken, dass viele ältere Leute ihre Vorgärten nicht mehr pflegen könnten. Eine Lösung könne vielleicht in einer Gartenpatenschaft bestehen, so Schöfer.
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Merkle schlug vor, die Verwaltung mit der Suche nach einem neuen Standort für den Spielplatz zu beauftragen. Diese Ergänzung wurde in die Beschlussvorlage aufgenommen, die dann einstimmig verabschiedet wurde.