106 Bürger spendeten Blut
Erste von zwei Aktionen im Jahr in Edingen zog auch 16 Erstspender an - Viel Arbeit für hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer

Etwa sieben bis zehn Minuten dauerte die Blutspende, anschließend gab es einen Imbiss. Foto: Kraus-Vierling
Edingen-Neckarhausen. (sti) Es war wieder ein großer Erfolg: Dem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes zur Blutspende folgten beim ersten von zwei Jahresterminen in Edingen 120 Bürger. 106 von ihnen konnten zur Spende zugelassen werden, somit fast 90 Prozent. Erst recht freute sich DRK-Ortsvereinsvorsitzender Jochen Ridinger über 16 Erstspender an diesem Tag. Es ist wichtig, dass immer wieder neue und gerade auch junge Spendenwillige ab 18 Jahren hinzukommen, da alters- oder gesundheitsbedingt auch Spender ausscheiden müssen.
"Ein tolles Ergebnis trotz Ferienzeit und Grippewelle", zeigte sich Ridinger mit der Aktion in der Pestalozzi-Schulturnhalle sehr zufrieden. Je mehr Spenden an so einem Nachmittag zusammenkommen, umso mehr Menschen kann geholfen werden, und umso mehr hat sich auch der beträchtliche Aufwand für den Blutspendedienst und den DRK-Ortsverein gelohnt. Denn da kommt für die hauptamtlichen Mitarbeiter und das ehrenamtliche Helferteam einiges zusammen. Allein schon das Einrichten von Halle und Foyer mit den einzelnen Stationen, von der Anmeldung bis zum Gratis-Imbiss nach der Spende, macht viel Arbeit.
Ebenso der Spenden-Ablauf selbst, bei dem in der Turnhalle erstmals die Reihenfolge des ärztlichen Checks und der Blutuntersuchung getauscht wurde. Zuerst wurde das kleine Tröpfchen Blut aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen entnommen, um den Hämoglobinwert festzustellen. Auch die Körpertemperatur wurde diesmal gleich hier gemessen, ganz modern mit dem Infrarot-Thermometer vor der Stirn. Dann erst ging es hinter den Vorhang in eine der Arztkabinen, wo unter anderem Blutdruck und Puls gemessen wurden. Auch ging hier der Arzt den vom Spender eingangs ausgefüllten Fragebogen zur persönlichen medizinischen Vorgeschichte durch.
Wenn alles in Ordnung war, durfte gespendet werden, wahlweise links oder rechts. Ein kurzer Pikser in die Ellenbogenbeuge, und schon rann das Blut und füllte erst die Untersuchungsröhrchen, und dann den Halbliter-Beutel. Etwa sieben bis zehn Minuten dauert das.
Dann hieß es "Abnahme!", und nach zehn Minuten ruhigem Sitzen oder Liegen, den Arm schön hochgehalten, gab es im Foyer noch eine Stärkung: Wurst- und Käsesalat mit Brötchen und Obstsaft oder auch Kaffee und Kuchen, dazu einen Apfel als Vitaminspritze für den Heimweg.



