Schlug der Blitz in den Strommast ein?
Hängende Leitungen wurden zur Gefahr - Brand schnell gelöscht

Erst nach dem Abschalten der Leitung konnte die Feuerwehr den brennenden Isolator am Strommast löschen. Foto: Wieder
Dossenheim. (lew) Wegen eines brennenden Strommastes zwischen Schwabenheimer Hof und Neubotzheim wurden die Feuerwehren aus Dossenheim und Ladenburg am Montagabend gegen 18.30 Uhr alarmiert. Wie Stefan Wieder, Kommandant der Dossenheimer Wehr, gestern auf RNZ-Nachfrage mitteilte, sei zu vermuten, dass bei dem Unwetter der Blitz in den Mast eingeschlagen hat. Insgesamt waren drei Fahrzeuge mit 19 Mann im Einsatz, dazu zwei Polizeistreifen und ein Mitarbeiter der Netze BW.
Insbesondere letzterem kam bei dem Einsatz eine Hauptrolle zu, denn ehe die Brandlöscher sich ans Werk machen konnten, musste zunächst die Überlandleitung abgeschaltet werden. Diese habe immerhin eine Spannung von 20 Kilovolt gehabt, weshalb es für die Einsatzkräfte neben dem Löschen des Brandes oberste Priorität gehabt habe, den Einsatzort weiträumig abzusperren. "Zwei der der drei Leiterseile waren herabgefallen und hingen in einer Höhe von zirka drei Metern über dem Boden", betonte Wieder die Gefahr, etwa für Jogger, die gerne auf den dort verlaufenden Feldwegen unterwegs sind. "Zum Glück hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen in diesem Bereich auf."
Die Stromversorgung in den Ortsteilen sei indes zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen. Auch während der Mast ausgetauscht wird und die betroffene Leitung abgeschaltet bleibt, fließe noch ausreichend Strom über die anderen Leitungen. Übrigens: Laut Kommandant Wieder war es in den vergangenen zehn Jahren bereits der dritte Einsatz dieser Art. Ein Grund bestehe darin, dass die "altertümlichen Masten" aus Holz sich naturgemäß schneller entzünden als die heutzutage üblichen aus Stahl.



