Corona in Weinheim

Grundschulkind positiv getestet (Update)

Carl-Orff-Schule in Sulzbach betroffen - Gesundheitsamt verzichtet auf Quarantäne für Schulklasse

15.07.2020 UPDATE: 29.07.2020 16:17 Uhr 2 Minuten, 49 Sekunden
Coronavirus-Test
Archivfoto: Sven Hoppe/dpa

Weinheim-Sulzbach. (RNZ) Kurz vor den Schulferien ist ein weiteres Weinheimer Grundschulkind positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilte das städtische Amt für Bildung und Sport am Mittwoch in Absprache mit der Schulleitung mit. Es handelt sich um die Carl-Orff-Schule in Sulzbach.

Das Gesundheitsamt sei umgehend in Kenntnis gesetzt worden, heißt es weiter. Die Heidelberger Behörde hat den Fall bewertet – und auf eine Quarantäne für die gesamte Schulklasse verzichtet.

Das Kind sei zuletzt am Freitag vergangener Woche in der Schule gewesen, habe aber erst am Dienstag Symptome gezeigt, also fünf Tage später. Der Test fand vorsorglich statt, da ein weiteres Familienmitglied positiv auf Covid-19 getestet worden war. Die Lehrkräfte und Eltern seien sofort informiert worden.

Update: Mittwoch, 29. Juli 2020, 16.16 Uhr


Weinheim. (web) Aufatmen in der Kita Kuhweid: Das Testergebnis für ein Kind, bei dem der Verdacht auf Covid-19 bestanden hatte, ist am Montag angekommen – und er ist negativ. "Das bedeutet, dass alle vorsorglich freigestellten Erzieherinnen von Dienstag an wieder arbeiten können", so Verwaltungssprecher Roland Kern auf RNZ-Anfrage.

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Acht Mitarbeiterinnen der Einrichtung hatten sich testen lassen. Das Ergebnis war auch bei ihnen negativ. Dies gelte auch für mehrere Lehrkräfte der Albert-Schweitzer-Grundschule und für die dort eingesetzte Schulsozialarbeiterin.

"Das heißt, es geht mittlerweile nur noch um die eine Klasse der Albert-Schweitzer-Schule mit einer Lehrerin sowie um die Evangelische Kita Pusteblume mit einer Gruppe", erklärte Kern am frühen Montagnachmittag.

Gegenüber den frühen Morgenstunden dürfte sich die Zahl derer, die sich in Quarantäne befinden, damit erheblich verringert haben. Laut Silke Hartmann, Sprecherin der Behörden des Rhein-Neckar-Kreises, standen zu Beginn des Tages noch 76 Menschen in Weinheim unter Quarantäne, Reiserückkehrer nicht eingerechnet. Es habe sich um 64 Kontaktpersonen und zwölf Fälle gehandelt, so die Behördensprecherin.

Update: Montag, 20. Juli 2020, 15.04 Uhr


Weinheim. (web) Jetzt also doch: Nachdem die Kindertagesstätte "Kuhweid" zunächst von Quarantäne-Maßnahmen verschont geblieben war, hat das Gesundheitsamt am Freitag umsteuern müssen. Das teilt die Stadt mit, in deren Trägerschaft sich die Kita befindet. "In der Kita ,Kuhweid’ zeigte ein weiteres Kind Symptome, woraufhin das Gesundheitsamt angeordnet hat, zwei Gruppen mit je 19 Kindern zu schließen", teilte Weinheim-Sprecher Roland Kern mit. Das Kind werde jetzt getestet, sobald das Ergebnis vorliegt – was wahrscheinlich am Dienstag der Fall ist – wird über das weitere Vorgehen entschieden. Die Einrichtung informiere umgehend die Eltern, verspricht die Stadt.

"Unser Bildungsamt hat für sechs Erzieherinnen, die in den Gruppen eingesetzt waren, die Freistellung für Montag und Dienstag angeordnet", so Kern. Der Stadt sei es ein Anliegen, "den Kolleginnen und Kollegen" in den Einrichtungen zu danken, die richtig reagiert hätten. Somit sei es gelungen, die Infektionsketten nachzuvollziehen. Nachdem an der Albert-Schweitzer-Schule und in der evangelischen Kindertagesstätte "Pusteblume" bereits Kinder und Arbeitskräfte in Quarantäne gehen mussten, sind nun mindestens 77 Kinder, elf Kita-Kräfte und eine Lehrerin in häuslicher Isolation.

Die Anzahl von Kindern, die aktuell nicht in die Kita gehen, ist höher. Das gilt zumindest für die Kita "Pusteblume". Laut Pfarrer Stefan Royar gibt es in diesem Kita-Jahr 76 Betreuungsplätze. In offiziell angeordneter Quarantäne sind 17 Kinder, nach bisherigen Erkenntnissen Kinder aus der Gruppe des infizierten Kinds und Geschwister. Vor Ort betreut werden aktuell aber nur 30 Kinder. Einige seien schon länger daheim, andere Familien hätten auf die jüngsten Entwicklungen reagiert.

Update: Freitag, 17. Juli 2020, 18.04 Uhr


Weinheim. (RNZ) Mit Besorgnis hat Oberbürgermeister Manuel Just auf die erneute Zunahme von Covid-19-Infizierungen in Weinheim reagiert. "Die neuen Fälle zeigen, dass wir das Virus noch lange nicht überstanden haben", so der OB. In Weinheim waren bis Mittwoch die Albert-Schweitzer-Grundschule und die Evangelische Kita Pusteblume betroffen. Aus beiden Einrichtungen sind Personengruppen in Quarantäne.

In der "Pusteblume" war schon seit einigen Tagen eine Gruppe in Quarantäne versetzt worden, nachdem ein Kind positiv auf Covid-19 getestet worden war. Die Einrichtung hatte daraufhin sofort reagiert. Eine Lehrerin der Albert-Schweitzer-Grundschule meldete am Dienstagabend nach einem Arztbesuch in Hessen ihren positiven Test. Um Zeit zu sparen, bis das zuständige Gesundheitsamt in Heidelberg informiert war, ordnete OB Just in Absprache mit Bildungsamtsleiterin Carmen Harmand und der Schulleitung unmittelbar eine Quarantäne ihrer Schulklasse bis zum 29. Juli an. Betroffen sind 22 Kinder. Welche weiteren Kontaktpersonen der Lehrerin an der Schule noch betroffen sein könnten, wird ermittelt.

Am Mittwoch wurde ein weiteres Kind an der Kita Kuhweid positiv getestet. Das Gesundheitsamt Heidelberg prüft die Umstände und entscheidet am Donnerstag über weitere Maßnahmen. Das Kind war schon einige Tage nicht mehr in der Kita. Die Schließung kompletter Einrichtungen wird im Moment nicht für erforderlich gehalten.

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