Weinheim: Freudenberg eröffnete seine Kindertagesstätte

Kita wird vom Verein "Postillion" betrieben - 40 Krippen- und 20 Kindergartenplätze

01.12.2014 UPDATE: 01.12.2014 05:00 Uhr 1 Minute, 54 Sekunden
Die Kleinen fühlen sich wohl in der Betreuungseinrichtung von Freudenberg. Foto: Kreutzer
Weinheim. (keke) Großzügig, transparent, Licht durchflutet und kindgerecht: So präsentiert sich in den Augen der "Großen" die am vergangenen Freitag offiziell eröffnete neue "betriebsnahe Kindertagesstätte" der Unternehmensgruppe Freudenberg. Auf ein fröhliches "Klettern, Rutschen, Toben und Spielen" mit Blick auf Wachenburg und Windeck freuten sich zur gleichen Zeit als jüngste Bewohner Mairella, Mayra und Paul.

Das Trio nahm als erstes den in knapp zwölfmonatiger Bauzeit mit einem Kostenaufwand von 3,2 Millionen Euro errichteten Neubau in Beschlag. Und kurvte mit bereitliegenden "Vileda"-MiniWischmobs, Staubsaugern und Bobbycars über die grasgrünen "nora"-Kautschukböden. Wo vor "Tor 1" vor noch nicht allzu langer Zeit Autos parkten, wird ab sofort unterstützt, gefördert, erzogen, werden Talente gefördert und Gesundheitserziehung geleistet. "Wir sind da", so Stefan Lenz, der geschäftsführende Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins "Postillion", der die Kita betreibt.

Auf 1200 Quadratmetern Geschossfläche mit Spielräumen und einem "Kinderrestaurant" sowie weiteren 1000 Quadratmetern im Außenbereich mit Klettergeräten und Garten stehen 40 Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren und 20 Kindergartenplätze zur Verfügung.

Mindestens die Hälfte davon wird an Kinder mit dem Wohnort Weinheim vergeben. "Noch sind Anmeldungen möglich", so Lenz mit Hinweis darauf, dass auch Kinder aufgenommen werden, deren Eltern nicht bei Freudenberg beschäftigt sind. Das Finanzierungsmodell der Kita ergibt sich durch einen Zuschuss der Freudenberg Gruppe, sozial gestaffelten Elternbeiträgen und kommunalen Zuschüssen. Freudenberg-Mitarbeiter erhalten von dem Unternehmen finanzielle Unterstützung zu den Betreuungskosten, wenn in der Familie mehr als ein Kind lebt. Ein Viertel des Beitrags übernimmt Freudenberg. Für niedrigere Einkommensgruppen ist auch ein noch höherer Sozialrabatt möglich.

"Die Kindertagesstätte startet ihren Betrieb mit rund 20 Kindern in einer Kindergartengruppe sowie vier Krippengruppen", nannte Lenz weitere Details: "Alle Gruppen werden Schritt für Schritt aufgestockt".

Mit der - noch namenlosen - Kindertagesstätte leiste Freudenberg einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, hob Hartmuth Posner, Leiter "Corporate Human Resources" bei Freudenberg, das insbesondere auf berufstätige Eltern zugeschnittene Konzept hervor. Nur 15 Schließtage im Jahr und Betreuungszeiten von sieben, neun oder zehn Stunden werden in der betriebsnahen Kindertagesstätte angeboten.

Dass mit Blick auf die Baukosten "auf den Cent genau" eine "Punktlandung" gelang, freute Gerhard Freiwald, den Geschäftsführer der Freudenberg Immobilien Management GmbH. Mit der Freudenberg-Kita gelinge es, einen weiteren Mosaikstein in die Weinheimer Kinderbetreuungsbemühungen einzufügen, lobte Carmen Harmand. Mit der für Februar 2015 vorgesehenen Inbetriebnahme der Kindertagesstätte Lützelsachsen-Ebene, so die Leiterin des Amtes für Bildung und Sport der Stadt, bietet Weinheim dann für 460 Kinder unter drei Jahren - was rund 40 Prozent aller in Frage kommenden Kinder entspricht - einen Tagesbetreuungsplatz an.

Während Freudenberg die Baukosten alleine gestemmt hat, beteiligt sich die Stadt bei den Betriebskosten je nach Anzahl der Weinheimer Kinder. Betriebskostenzuschüsse gibt es gleichfalls vom Land für "andere baden-württembergische Kinder". Eltern zahlen für die Krippe zwischen 380 Euro (für sieben Stunden) und 485 Euro (für zehn Stunden). Ein Kindergartenplatz schlägt pro Monat mit 250 Euro (für zehn Stunden) zu Buche. Darüber hinaus fallen pro Monat 50 Euro an "Essensgeld" an.

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