Einige Stellen haben es in sich
Steine und steile Anstiege: Zehn Mountainbiker gingen auf Vortour für den Odenwald-Bike-Marathon

Zehn Mountainbiker gingen mit Holger Eichhorn (li. vorne), der den Rundkurs festgelegt hatte, auf Vortour für den Odenwald-Bike-Marathon am 17. September. Foto: Kreutzer
Von Stefan Zeeh
Hirschberg-Leutershausen. "Die Strecke ist derzeit relativ gut in Schuss", beschrieb Holger Eichhorn vom Verein Odenwald-Bike-Marathon (OBM), dem Ausrichter der gleichnamigen Veranstaltung am Sonntag, 17. September, den Zustand des Rundkurses zwischen Leutershausen und Ursenbach. Einzig der Regen der letzten Tage habe an einigen Stellen die Wege aufgeweicht, was gerade bei Abfahrten problematisch sein könne. Diese kritischen Stellen auf dem 30 Kilometer langen Rundkurs wollten auch die zehn Mountainbiker kennenlernen, die sich an diesem Sonntag zu einer Vortour mit Holger Eichhorn in Oberflockenbach getroffen hatten.
Aber es ging den Teilnehmern an der Vortour nicht nur um die Streckenkenntnisse. "Mancher will auch wissen, ob er das überhaupt schafft", wusste Holger Eichhorn aus der Erfahrung der vergangenen Jahre. Es gibt tatsächlich einige Stellen auf dem Rundkurs, die es in sich haben - und das sind nicht nur die Abfahrten.
"Vor den teils steilen Anstiegen gilt es runterzuschalten", erläuterte der erfahrene Mountainbiker. Solche befinden sich etwa an der Kunz’schen Mühle, an der Hohen Waid oder an der Hirschburg. Besonders der Anstieg an der Hirschburg habe es in sich, so Eichhorn, da dieser sich am Ende des Kurses befindet und die Fahrer dann schon relativ müde seien.
Bei den Abfahrten wäre vor allem der Streckenabschnitt in Richtung des ersten Kehrrangs kritisch. "Hier liegen große Steine auf dem Weg", kannte Eichhorn die dortigen Gefahren. Außerdem komme hier nicht sehr viel Licht auf den Weg, sodass man wie in ein dunkles Loch fahre. Überhaupt sei die Strecke nicht für Anfänger geeignet, betonte Eichhorn, der den Rundkurs genauestens kennt, schließlich hat er ihn festgelegt.
"Wir fahren von Oberflockenbach über den Bildstock zur zweiten Verpflegungsstation bei der Schriesheimer Hütte und steigen dort in den Rundkurs ein", erläuterte Eichhorn den Teilnehmern den Streckenverlauf der Vortour. Damit bestritt man die zweite Hälfte des Rundkurses zuerst, um dann ab Leutershausen die ersten 15 Kilometer des Kurses anzugehen. Drei bis vier Stunden werde man dafür benötigen, da man nicht allzu schnell fahren werde. "Es ist auch mit Fußgängern, Reitern mit ihren Pferden und anderen Mountainbikern heute im Wald zu rechnen", warnte Eichhorn. Deshalb solle man beispielsweise in unübersichtlichen Linkskurven möglichst weit rechts fahren, damit es nicht mit entgegenkommenden Waldbesuchern zu Zusammenstößen kommt. Außerdem plädierte Eichhorn dafür, an Fußgängern möglichst langsam vorbei zu fahren und vorher zu klingeln, damit diese gewarnt seien.
Am Tag des OBM sind hoffentlich nicht so viele Fußgänger und andere Waldbesucher auf der dann mit Absperrband markierten Strecke. Mit der Markierung der Strecke wird man eine Woche vorher beginnen, endgültig wird sie aber erst am Tag vorher gekennzeichnet sein. Für alle, die den Mountainbikern zuschauen möchten, ohne dabei die Fahrer zu stören, wird wieder ein Zuschauerpunkt am Schriesheimer Weg, bei der Überquerung des Fleischbaches, eingerichtet sein.



