"Unerfreulich aber nachvollziehbar"

Investor braucht Fristverlängerung für Sanierung der Hildebrandschen Mühle

23.09.2013 UPDATE: 23.09.2013 06:00 Uhr 59 Sekunden
Die Hildebrand'sche Mühle. Foto: Kreutzer

Weinheim. (keke) Seit 72 Wochen bemüht sich die Wiesbadener "Deutsche Denk Mal AG" (DDM), mit dem 26 Millionen Projekt Hildebrandsche Mühle zu Potte zu kommen. Mehr als ein halbes Dutzend Fristverlängerungen, Änderungen und Ergänzungen des städtebaulichen Vertrags hat die Stadt dem Bauherren in dieser Zeit eingeräumt, wie CDU-Fraktionssprecher Holger Haring aus Anlass einer erneuten Fristverlängerung sowie der ebenfalls vom Gemeinderat zu genehmigenden achten Förderrate an die DDM anmerkte.

Die Dauer derart schwieriger Baumaßnahmen - im vorliegenden Fall geht es um die Sanierung des markanten Siloturms - seien im Vorfeld sehr schwer abzuschätzen, brach Gerhard Mackert (FW) eine Lanze für die DDM. Eine Vertragskündigung, so der Statik-Fachmann, "wäre das Schlimmste, was man dieser Baumaßnahme antun könnte". Verständnis äußerte auch Architekt Constantin Görtz (SPD). Die Verzögerungen seien vorhersehbar gewesen. Eine Auszahlung der Fördergelder komme allerdings erst nach der Baufreigabe in Betracht. Eine bloße Baugenehmigung berechtige noch nicht zum Bauen.

"Wir müssen uns gedulden", gab sich auch Elisabeth Kramer (GAL) "lammfromm". Man sei froh, dass die ehedem geplante Bordellnutzung vom Tisch sei und man den jetzt gültigen Vertrag mit einem seriösen Partner geschlossen habe.

Die Verzögerungen seien "unerfreulich", die Gründe hierfür aber "nachvollziehbar", fand Günter Breiling (FDP). Man könne hinterher ein "Kreuzzeichen schlagen", wenn alles wie geplant über die Bühne gegangen sei, so Dr. Michael Lehner (Weinheim Plus). Bis zum 20. Dezember müssen jetzt alle auf dem Grundstück befindlichen Gebäude mit Ausnahme des Siloturms und der Alten Villa abgebrochen sein. Die Neubauten sind bis zum 15. April 2016 fertigzustellen.

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