Sommernachtsfest beim KSV in Schriesheim

Das neue Konzept kam gut an

Der KSV feierte am Wochenende sein Sommernachtsfest - ohne Live-Band, dafür aber mit "DJ Sigges", der auf alle Wünsche einging

06.08.2017 UPDATE: 07.08.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Gesellig ging es zu beim KSV-Sommernachtsfest auf dem Parkplatz des Sportzentrums Foto: Kreutzer

Von Nicoline Pilz


Schriesheim. "Wir haben eigentlich immer Glück mit dem Wetter", sagte Marc Hartmann, KSV-Abteilungsleiter Ringen, am Samstagabend beim Sommernachtsfest des Vereins.

Die Standbetreiberinnen des Kinderflohmarkts und deren Kundschaft hätten das am frühen Nachmittag vermutlich so nicht unterschrieben: Ein heftiger Regenschauer setzte die Waren auf den Tischen unter Wasser, manches Spiel konnte durchweicht nicht mehr verkauft, sondern nur noch verschenkt werden. Glück für diejenigen, die eine große Plane dabeihatten, so wie Lena Handschuh vom Reit- und Fahrverein, der zum ersten Mal am KSV-Kinderflohmarkt teilnahm. "Wir haben bei den Eltern Küchen- und Dekosachen gesammelt", erklärte die Zweite Vorsitzende.

Und zwar mit dem Ziel, ein neues Pony fürs Voltigieren anschaffen zu können. "Wir machen verschiedene Dinge, bei denen die Kinder mithelfen können. So sind sie am Erwerb des Ponys selbst beteiligt", erklärt Handschuh.

Kinderflohmarkt beim KSV-Sommernachtsfest  Foto: Kreutzer

Ein paar Meter weiter beugte sich ein werdendes Elternpaar über ein Wickeltuch "Harmonie", einsetzbar dann, wenn kleine Babys nervös herumfuchteln. "Warten Sie lieber, bis das Kind da ist", rät die Verkäuferin als erfahrene Mutter. Aber ein Moltontuch als Einlage fürs Babybettchen, das mache Sinn.

Trotz Regenguss und Sommerferien ist der Flohmarkt gut besucht, eine Verkaufsbörse und zugleich eine Plattform für Eltern, sich auszutauschen und hilfreiche Tipps, zum Beispiel fürs ersehnte Durchschlafen des Nachwuchses, zu hören.

Das Sommernachtsfest am Samstagabend blieb tatsächlich trocken, obwohl es zwischendurch nicht so aussah. Organisator Herbert Graf, der Vorsitzende des Förderkreises, zeigte sich sehr zufrieden. Auch tags zuvor hätten die Gäste gerne und lang gefeiert, das neue Konzept komme an. Dabei ging es um Veränderungen im musikalischen Bereich. Der KSV hatte keine Live-Band mehr gebucht, sondern auf Vereinsmitglied "DJ Sigges" gesetzt. Und auf dessen Repertoire im Speicher, den Peter Schmitt auf mindestens acht Gigabyte schätzte. Groß genug jedenfalls, um alle Besucherwünsche zu erfüllen, so ausgefallen sie auch sein mochten. "Natürlich ging es uns auch um die Kosten, denn Bands sind teuer", meinte Graf. Allerdings wollte man einfach ausprobieren, Jüngeren und Älteren gleichermaßen etwas zu bieten.

Vereinsvorsitzender Sven Witteler und seine Stellvertreterin, Gabriele Katz, begrüßten die Gäste. Foto: Kreutzer

So kamen in einer Ecke des Parkplatzes tatsächlich diejenigen auf ihre Kosten, die es etwas lauter mochten. Im anderen Teil der kleinen Festmeile konnten Gäste wie Ältestensratsmitglied Bernd Doll oder Friedrich Ewald, der Vorstandsvorsitzende der Winzergenossenschaft, deren Weine auch im Ausschank waren, in Ruhe sitzen und sich unterhalten, weil "Sigges" auch auf deren Bedürfnisse Rücksicht nahm. "Wir haben viele Stammgäste, die immer wiederkommen", freute sich Graf. 

Schmitt fand es zudem gut, dass sich die Vereine in Schriesheim noch gegenseitig unterstützen und Feste besuchen. Bei Gegrilltem oder Tomaten mit Mozzarella, einem Glas Apérol oder anderem Süffigen, feierte der KSV auch am Samstagabend lange sein "Gemeinschaftsfest vom Gesamtverein", wie Graf betonte.

Kurz streifte Marc Hartmann die sportlichen Erwartungen an die Ringer. "Wir haben eine junge Mannschaft, die wachsen muss. Und wir wollen sie ordentlich an die Liga heranführen", betonte er. Das heißt, die Erste soll sich erst einmal in der Regionalliga zwischen fünftem und drittem Platz etablieren. Start ist am ersten Septemberwochenende mit keinem leichten Gegner. Adelhausen wartet.

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