Hirschberg: Kindergarten soll temporär in Schul-Pavillon
Ausweichquartier während Bauzeit - Gemeinderat entscheidet darüber und verabschiedet Haushalt

Das Hirschberger Rathaus. Foto: Reinhard Lask
Hirschberg. (ans) Zwar umfasst die Tagesordnung für die Gemeinderatssitzung am Dienstag, 21. Februar, um 18.30 Uhr, im Rathaus nur fünf Punkte, doch diese haben es in sich: So soll das Gremium den Haushalt 2017 verabschieden und den Auslobungstext samt Raumprogramm sowie das "Auslagerungskonzept" für den evangelischen Kindergarten Leutershausen beschließen.
Bei besagtem Konzept geht es darum, dass während der wohl eineinhalb Jahre dauernden Bauzeit für den neuen Kindergarten in der Fenchelstraße ein Ausweichquartier erforderlich ist. Baubeginn soll Anfang 2018 sein. Als Ausweichquartier für die fünf Gruppen schlägt die Verwaltung den Pavillon an der Martin-Stöhr-Schule vor. Die Grundschulklassen samt Kernzeit- und Ganztagsbetreuung könnten durch die Auflösung des Schulzweckverbandes komplett im Hauptgebäude untergebracht werden. Der Pavillon werde zum Schuljahr 2017/18 frei. Allerdings ist für die anderweitige Nutzung eine Baugenehmigung erforderlich.
Um den Neubau des Kindergartens haben sich offenbar schon viele Architekten beworben. Das gewünschte Raumprogramm wurde zwischenzeitlich ergänzt, unter anderem um eine "Kinderküche" und einen zweiten Intensivraum.
Doch bevor sich das Gremium mit dem Kindergarten auseinandersetzt, gilt es, den Haushalt zu verabschieden. Investitionsschwerpunkte sind: Schule, Kindergarten, Kanal und Bau einer Unterkunft für Asylbewerber. Ernste Töne schlägt die Verwaltung in der Vorlage an: Die finanziellen Mittel würden zusehends aufgebraucht; der Schuldenstand werde sich am Jahresende durch eine geplante Kreditaufnahme in Höhe von 1,8 Millionen Euro weiter erhöhen.



