Evangelischer Kindergarten in Leutershausen soll ein großes Außengelände erhalten
Der Gemeinderat legte die Vorgaben für Architektenwettbewerb fest.

Symbolfoto: dpa
Hirschberg. (ze) Mit dem Neubau des evangelischen Kindergartens in Leutershausen geht es voran. Zumindest auf dem Papier, denn der Gemeinderat legte am Mittwoch die Rahmenbedingungen für den Architektenwettbewerb und die Besetzung des Preisgerichts fest. Eine der wesentlichen Vorgaben ist dabei, dass die gesamte Fläche des rund 2470 Quadratmeter umfassenden Grundstücks in der Fenchelstraße, wo sich bisher evangelisches Gemeindehaus und Kindergarten befinden, bebaut werden kann.
Allerdings soll auch das Außengelände großzügig angelegt werden - mit einer Spielwiese und einem Fahrhof. Dazu gehört eine naturnahe Gestaltung zum Beispiel mit Weiden-Tunneln, die zum Spielen und Verstecken einladen, ebenso ein Wasser-Matsch-Bereich.
Insgesamt soll der Kindergarten Platz für 100 bis 110 Kinder bieten, verteilt auf fünf Gruppen. "Das Raumprogramm muss heute nicht verabschiedet werden. Wir haben bis Ende Februar Zeit, das auf Herz und Nieren zu prüfen", erklärte Bürgermeister Manuel Just. So soll die Bekanntmachung des Architektenwettbewerbs erst Ende Januar erfolgen. Am 1. März endet dann die Bewerbungsfrist. Die eingereichten Arbeiten sind bis Ende Mai abzugeben, und das Preisgericht wird am 23. Juni zusammentreten.
Vorgesehen ist, dass sich 15 Architekturbüros beteiligen können. Vorab gesetzt sind von der Gemeinde bereits fünf Büros, darunter das Architekturbüro Kopp aus Hirschberg und das Architekturbüro Bittmann & Sananikone aus Weinheim. Für die verbleibenden zehn Plätze gilt, dass Bewerber, die ein den Vorgaben entsprechendes Referenzobjekt vorweisen können, direkt qualifiziert sind. Sollten sich jedoch mehr als zehn Teilnehmer auf diese Weise qualifizieren, entscheidet das Los.
Für die Preise stehen insgesamt 32.000 Euro zur Verfügung: Davon soll der vom Preisgericht ernannte Sieger 11.000 Euro bekommen, der Zweitplatzierte 8000, der Dritte 6000 und der Viertplatzierte 4000. Für Anerkennungen sind 3000 Euro vorgesehen. Von Seiten des Gemeinderats gehören dem Preisgericht Werner Volk (Freie Wähler), Ferdinand Graf von Wiser (CDU), Karl Heinz Treiber (GLH), Ulrich Schulz (SPD) und Oliver Reisig (FDP) an. Als stellvertretende Preisrichter wurden die Bürgermeister-Stellvertreter Fritz Bletzer (Freie Wähler) und Christian Würz (CDU) ernannt. Ergänzt wird das Preisgericht von Bürgermeister Manuel Just und von Pfarrerin Tanja Schmidt. Hinzu kommen acht auswärtige Preisrichter.
"Wir müssen noch ein Konzept ausarbeiten, wo die fünf Gruppen des evangelischen Kindergartens während der Bauphase untergebracht werden können", erklärte Just noch. Verwaltung und Gemeinderat haben aber noch genügend Zeit hierfür eine Lösung zu finden.



