Edingen-Neckarhausen: Wohnbedarf soll bis März ermittelt sein
Der Einwohnerzuwachs durch das Baugebiet Mittelgewann könnte der Kommune einen "mittleren sechsstelligen Betrag" bringen.

Auf 10,7 Hektar des Mittelgewanns soll ein Neubaugebiet entstehen. Foto: Kraus-Vierling
Edingen-Neckarhausen. (nip) Enzio Ermarth, einer der Sprecher der Bürgerinitiative "Bürgerbegehren Mittelgewann", erkundigte sich in der Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Mittwoch nach der Bedarfsermittlung für Wohnraum in der Gemeinde. "Das macht die MVV und es läuft. Wir hätten das gern so schnell wie möglich", entgegnete Bürgermeister Simon Michler. Das Ergebnis sei für März zugesagt, ergänzte Dominik Eberle vom Bauamt. Die Struktur der Ausarbeitung kenne er nicht, das Büro erhebe Daten zu Grundstücken, Bauanträgen und Einwohnerentwicklung aus verschiedenen Quellen.
Ermarths Sprecherkollege Stefan Brendel fasste noch einmal bei der Frage nach, auf welcher Grundlage eine Kommune über neue Baugebiete Gewinn erzielen wolle, wenn man die Infrastruktur miteinbeziehe. Er überreichte dem Bürgermeister ein Buch zur fiskalischen Wirkungsanalyse. Dafür bedankte sich Michler, gab jedoch zurück, es gebe "viele Beispiele dafür, dass mehr Einwohner mehr Geld bringen". Auf den Euro vorhersagbar sei das nicht, dennoch rechne er mit einem "mittleren sechsstelligen Betrag" aus der Ausweisung des knapp elf Hektar großen Mittelgewanns zum Baugebiet. Bereits durch die Umlegung bleibe "einiges hängen".



